Ein inhaltlicher Schwerpunkt im Südhub Güssing ist heuer das Thema Pflege. Die Care Development GmbH hat zum Beispiel eine mehrsprachige App für Pflegerinnen aus Osteuropa entwickelt. Die Software erleichtert die Dokumentation ihrer Arbeit, sagt Jungunternehmer Daniel Riegler.
„Pflegerinnen müssen über den Tag ziemlich viele Sachen protokollieren und dokumentieren, zum Beispiel die Medikamenteneinnahme oder was die Person gegessen hat. Und in Zukunft ist es so, dass die Betreuerin diese Daten in die Software einträgt. Über die ELGA-Schnittstelle stehen diese Daten dann auch im Spital zur Verfügung“, so Riegler.

Das Unternehmen plant den Markteintritt für den Herbst. Ob das Produkt sich tatsächlich etablieren kann, wird man erst in einigen Jahren wissen. Wenn Startups überleben, schaffen sie Wertschöpfung und Jobs, so Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). „Die können wir gerade im Südburgenland sehr, sehr gut brauchen. Und auf der zweiten Seite brauchen wir innovative Ideen, um die Herausforderungen der Zeit bewältigen zu können“, so Schneemann.
Mit Drohnen Ernteprognosen erstellen
Eine Geschäftsidee aus dem Agrarbereich entwickelt das Unternehmen Air-X-Big. Drohnen fliegen über Weingärten, analysieren das Pflanzenwachstum, ermöglichen so Ernteprognosen, erklärt Christian Preiml. „So kann ich dann gewisse Parameter ablesen: Wie groß ist die Traube? Wie groß ist die Traube zu einem gewissen Zeitpunkt? Ist Schädlingsbefall schon vorhanden? Und und und. Das sind unzählige Daten, die wir den Weinbauern zur Verfügung stellen“, so Preiml.

53 hoffnungsvolle Jungunternehmer hatten sich für das diesjährige Startup-Programm beworben. Das sind um 67 Prozent mehr als im Vorjahr, bilanzierte Michael Gerbavsits von der Wirtschaftsagentur Burgenland.