Die Auszeichnung überreichte Doskozil Juncker bei einem Festakt im burgenländischen Verbindungsbüro in Brüssel. Der 67-jährige Vollblutpolitiker Juncker leitete die EU-Kommission von 2014 bis 2019 und war damit einer der mächtigsten Politiker Europas. Gerade weil sein Heimatland Luxemburg sehr klein ist – flächenmäßig sogar kleiner als das Burgenland – setzte sich Juncker immer sehr für solche Regionen ein und auch dafür, dass das Burgenland weiterhin EU-Förderungen bekommt.
Doskozil begründet Auszeichnung
Landeshauptmann Doskozil begründete, warum Juncker mit diesem Orden ausgezeichnet wurde, obwohl er noch nie im Burgenland war: „Er zeichnet sicherlich für die Regionalpolitik verantwortlich. Er zeichnet dafür verantwortlich, dass die Regionen gehört werden. Dass es beispielsweise im Burgenland auch diese Fördermöglichkeiten und -Mittel gibt“.
Juncker zu Burgenland-Besuch
Jean-Claude Juncker antwortet auf die Frage nach seinen Plänen für die Zukunft und wann er das Burgenland besuchen wird.
Juncker: „Burgenland und Luxemburg sehr ähnlich“
Jean Claude Juncker zeigte sich stolz und erfreut über die Ehrung und erklärte, warum er gerade solch kleine Regionen unterstützt. „Es kommt ja nicht auf die Größe der Fläche an, sondern auf die Qualität derer, die dort wohnen. Und die Burgenländer sind ja Menschen mit großem Hausverstand, sie sind nicht verführbar durch überzogen tolle Sprüche. Da sind sich beide Länder sehr ähnlich – Burgenland und Luxemburg“, sagte Juncker.
Botschafterin: „Er hat den Orden wirklich verdient“
Bei dem Festakt im burgenländischen Verbindungsbüro war auch die österreichische Botschafterin in Belgien, Elisabeth Kornfeind zu Gast.
„Ich glaube, das Burgenland ist ein bisschen eingequetscht zwischen viele Nachbarstaaten, zwischen andere Bundesländer. Und ich glaube, dass man sieht, dass ein Land oder eine Region oder eben ein Bundesland so viele Dimensionen zu beachten hat und dass auch in seine Politik in seine Überlegungen mit einbezieht. Ich glaube, damit hat er sich wirklich den Orden auch verdient“, meinte Kornfeind.