Am 23. Mai brannte in Wiesen zum ersten Mal ein Auto aus, sechs Tage später das zweite und in der Nacht auf Mittwoch das dritte. Die Taten wurden immer zwischen 1.00 Uhr und 3.00 Uhr früh begangen und alle drei Tatorte befanden sich in einem Umkreis von nur 20 Metern.
Die kriminaltechnischen Untersuchungen hätten in allen drei Fällen eindeutig ergeben, dass die Brände gelegt worden seien, sagte Polizeisprecher Heinz Heidenreich. Man gehe davon aus, dass der Brand von außen gelegt worden sei und dann auf das jeweilige Auto übergegriffen habe – mehr dazu in Nach Fahrzeugbränden: Ermittlungen wegen Brandstiftung.
Videos der Pkw-Brände
Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung
Die Untersuchungen hätten auch ergeben, dass immer derselbe Modus Operandi verwendet worden sei, so Heidenreich. Noch tappe man bei der Suche nach dem Täter oder den Tätern im Dunkeln. Man hoffe aber auf Hinweise aus der Bevölkerung – ob zum Beispiel jemanden ein verdächtiges Fahrzeug oder dergleichen aufgefallen sei. Bei den Anrainern herrsche mittlerweile Angst, sagte ORF-Burgenland-Reporter Andreas Herbst nach Gesprächen bei einem Lokalaugenschein am Freitag in Wiesen.
ORF-Burgenland-Reporter Andreas Herbst über die Stimmung in Wiesen
Die Polizei fährt in Wiesen nun verstärkt Streife – speziell gegen 2.00 Uhr nachts. Auch die Bevölkerung ist aufgerufen, aufmerksam zu sein und etwa auf Geräusche in der Nacht zu achten.