Dorner, Eisenkopf
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Wirtschaft

Burgenland will die meisten E-Autos

Das Burgenland will bis 2030 österreichweit gesehen die meisten Elektro-Autos haben. Dieses ehrgeizige Ziel ist in der sogenannten E-Mobilitätsstrategie formuliert, die am Dienstag präsentiert wurde.

Um mehr Menschen zum Umstieg auf E-Autos und E-Fahrräder zu bewegen, soll es Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung geben und auch entsprechende Förderungen. Rund 288.000 Autos sind heute im Burgenland angemeldet, nur etwa 2.000 davon sind Elektro-Fahrzeuge. Der Umstieg auf E-Autos müsse der Bevölkerung erleichtert werden, so Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ).

Bis 2030 hat sich das Land ehrgeizige Ziele gesetzt. „Das Burgenland soll und wird das Bundesland mit dem höchsten Anteil von Elektroautos – bis 2030 wollen wir im Burgenland durch den Umstieg auf E-Mobilität 100.000 Tonnen CO2 einsparen. Wir wollen durch den Umstieg auf E-Mobilität den entstehenden Strombedarf ausschließlich durch erneuerbare Energieträger decken“, so Dorner.

Dafür müssen die Stromnetze entsprechend adaptiert und die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität ausgebaut werden. Auch bewusstseinsbildende Kampagnen werde es geben, um den Menschen die noch vorhandene Skepsis zu nehmen, sagte Dorner. Abo und Mietmodelle für E-Autos seien möglich. Wichtig sei es, möglichst viele Menschen zu erreichen, sagte Klimaschutzreferentin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

3.000 Euro Förderung für E-Autos

„Wir wollen hier natürlich auch mit gutem Beispiel vonseiten des Landes vorangehen, wir sind nun Schritt für Schritt dabei, auch unseren Fuhrpark auf E-Autos umzustellen. Allein in der Energie Burgenland sollen es bis Jahresende 100 E-Autos sein und selbstverständlich auch im restlichen Land des landesnahen und landeseigenen Bereich beim Kauf von E-Autos“, so Eisenkopf.

Beim Kauf von E-Autos gibt es 3.000 Euro Förderung vom Bund und 2.000 Euro vom Land Burgenland. Die Ladeboxen für zu Hause werden ebenfalls mit 500 Euro gefördert.

Kritik und Zustimmung

Die ÖVP bezeichnete die Pläne der Landesregierung als völlig unrealistisch. Es fehle die Ladeinfrastruktur für derart viele E-Autos. Der Autofahrerklub ARBÖ begrüßte die Strategie.