Grüne Batterie
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Umwelt

„Grüne Batterien“ als Stromspeicher

Das Burgenland will bis 2030 klimaneutral werden und dabei möglichst unabhängig von Energiezulieferung. Das Land arbeitet deshalb nun mit der Burgenland Energie und dem deutschen Batteriehersteller cmblu zusammen, um neue Stromspeicher zu entwickeln und zu testen.

Es sollen Speicher ohne Metalle, ohne seltene Rohstoffe, ohne explosive Materialien sein – also „Grüne Batterien“. Am Montag wurde dazu ein Kooperationsvertrag unterzeichnet. „Wir sind an der Grenze von der Entwicklung zur Produktion zur Industrialisierung und wir suchen Entwicklungspartner“, erklärt Peter Geigle von der CMBlu Energy AG.

Die Burgenland Energie ist nun dieser Entwicklungs- und auch Vertriebspartner. Für Wind- und Sonnenenergie werden Speichermöglichkeiten gesucht, um sich aus der Abhängigkeit von Öl und Gas zu lösen. Die kostet jährlich 400 Millionen Euro. „Ein Bruchteil, ein Viertel davon, würde reichen, um das Burgenland mit dieser Speichertechnologie, die wir heute hier sehen, energieautark zu machen“, so Burgenland Energie-Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma.

Hans Peter Doskozil mit Stephan Sharma und Vertretern von cmblu
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Das Land arbeitet mit der Burgenland Energie und der deutschen Firma cmblu zusammen

Speicherthematik für das Burgenland eventuell gelöst

In einer großen Halle könnten theoretisch Speicher für das gesamte Burgenland untergebracht werden, heißt es. Praktisch wird der erste Speicher heuer im Bezirk Oberpullendorf getestet. „Wenn dieser Schritt gelingt, dann werden bis 2025 in der Lage sein bis 500 Megawatt in Burgenland an Speicherkapazität zu etablieren. Was in weiterer Folge bedeuten würde, dass wir die Speicherthematik für das Burgenland gelöst haben“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ9.

Die Burgenland Energie startet die neue Speichertechnologie voraussichtlich mit einer Schnelllademöglichkeit für Elektroautos in Steinberg-Dörfl (Bez. Oberpullendorf).