Markus Ulram und Christian Sagartz
ORF/L. Krenn
ORF/L. Krenn
Politik

Burgenland Energie: Dringlichkeitsantrag der ÖVP

Die ÖVP Burgenland übt erneut scharfe Kritik am neuen Logo der Burgenland Energie. Die Volkspartei bezeichnet den neuen Auftritt des Energieversorgers als „Geldverschleuderung mitten in der Krise“ und bringt deshalb einen Dringlichkeitsantrag im Landtag ein.

Der Dringlichkeitsantrag beinhaltet im Wesentlichen zwei Punkte, so ÖVP-Klubobmann Markus Ulram: „Das Eine sind die Energiegutscheine, die wir dringend einfordern und das Zweite ist die volle Offenlegung und Transparenz was diese Logoänderung betrifft.“

Ulram will Energie-Gutscheine nach „Verbund“-Vorbild

Durch die Energie-Gutscheine sollen laut Ulram die Burgenländerinnen und Burgenländer entlastet werden, als Vorlage könne das Modell des Energieversorgers „Verbund“ dienen. „Der Mehrhetseigentümer, das Land Burgenland, kann natürlich genau so hergehen und sagen, wie der Verbund, wir machen eine Gutschrift auf der Rechnung“, so Ulram.

Sagartz: „Landeshauptmann soll Stellung nehmen“

Der Klubobmann kann sich außerdem vorstellen, dass Haushalte unter einer bestimmten Einkommensgrenze eine gewisse Zahl an Monatsrechungen gutgeschrieben bekommen. Weil es nach wie vor keine Stellungnahme vom Land gibt, sagt ÖVP. Landesparteiobmann Christian Sagartz: „Einmal mehr im burgenländischen Landtag werden wir dafür sorgen, dass der Landeshauptmann Stellung nehmen muss.“ Der Dringlichkeitsantrag soll dann bereits diesen Donnerstag im Landtag behandelt werden.

Hergovich: „Eine Frage der Prioritäten“

„Wenn es um Logowechsel geht, kennt sich die ÖVP bestimmt besser aus als alle anderen. Wenn es allerdings um die wirklich wichtigen Fragen – wie nachhaltige Lösungen für die Energiekrise – geht, dann bleibt die ÖVP Burgenland jede Antwort schuldig. Das sind allerdings jene Herausforderungen, die die Burgenland Energie derzeit vorbildlich meistert. Es ist eine Frage der Prioritäten: Die einen beschäftigen sich gerne mit Logos, die anderen suchen nach innovativen und nachhaltigen Lösungen in der Energiefrage“, sagt dazu SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich.