Tafel, die auf den Bau des Rückhaltebeckens hinweist
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Chronik

14 Mio. Euro für Hochwasserschutz

Vorige Woche gingen im Burgenland mehrere heftige Regengüsse nieder. Experten sehen den Klimawandel als Ursache für vermehrt auftretende Überschwemmungen. Als Gegenmaßnahme gibt das Land Burgenland heuer rund 14 Millionen Euro für Hochwasserschutz-Maßnahmen aus, etwa in Sigleß (Bez. Mattersburg).

Vor drei Jahren ist das Wasser im Ortskern von Sigleß einen halben Meter hoch gestanden. Zahlreiche Keller, aber auch Wohnzimmer wurden überflutet. In Zukunft soll das nicht mehr passieren können.

„Sehr viele Gemeindebürger waren betroffen, deswegen hat die Gemeinde auch diese Planung schon weit zurück begonnen. Wir haben in den letzten Tagen ja wieder vernommen, dass es zu Starkregenereignissen kommen kann und wir haben auch leidlich verfolgen müssen, wie Gemeindebürger betroffen sind. Und hier gilt es, die Gemeinde Sigleß zu schützen“, sagt der zuständige Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ).

Kosten: 2,3 Millionen Euro

Das Rückhaltebecken wird im Notfall Wasser aus dem Edlesbach aufnehmen, damit es nicht unter der Schnellstraße S4 hindurch ins Dorf fließen kann. Der Bau kostet knapp 2,3 Millionen Euro. Das Land und der Bund übernehmen 90 Prozent der Kosten. Für die Gemeinde Sigleß soll das Rückhaltebecken nicht nur Schutz bieten, sondern auch zum Naherholungsgebiet werden.

Bagger gräbt
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Den Sommer hindurch graben die Bagger

Mehrwert des Hochwasserschutzes

„Es ist ja nicht weit weg von Sigleß weg, deshalb kann man da schön rausspazieren. Es entsteht ein Damm. Und in der Rückhaltefläche vom Wasser kann man dann Bänke aufstellen, man kann einen Grillplatz errichten, es werden Wasserwege gemacht, damit die Kinder spielen können. Ich glaube, das wird für unsere Sigleßer recht schön“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Kitzinger (SPÖ). Ab Oktober soll der Hochwasserschutz gewährleistet sein – die komplette Fertigstellung ist für das Frühjahr kommenden Jahres geplant.