Schon seit Jahren gibt es im Burgenland mehr Campingplatz-Nächtigungen als Einwohner. Fast 350.000 waren es 2021, etwa die Hälfte davon ging auf das Konto des Campingplatzes in Podersdorf. Es ist der größte im Burgenland. Auch heuer sei die Buchungslage bisher gut, sagte Podersdorf-Tourismus-Geschäftsführer Rene Lentsch. Die Anfragen für den Sommer kämen immer sehr früh. Wenn man jetzt für Juli, August buchen wolle, müsse man vom Termin her ein bisschen aufpassen. Es seien jetzt sicher noch Lücken frei, aber der Sommer sei sicher schon zu rund 80 Prozent ausreserviert.

Campen boomt seit Pandemie-Beginn
Im Burgenland boomt Camping seit Beginn der Coronavirus-Pandemie. Das Jahr 2020 war auch in Podersdorf ein Rekordjahr. Dieses Jahr sei ein Richtwert dafür, was im Sommer maximal möglich sei, erklärte Lentsch. Das werde schwer zu toppen sein – ohne das Angebot und die Kapazitäten zu erweitern.

Investitionen in Infrastruktur und Qualität
In Podersdorf gibt es 600 Stellplätze. Bei voller Auslastung entsteht so ein kleines Dorf im Dorf mit etwa 2.000 Einwohnern. Das flächenmäßige Wachstumspotenzial des Campingplatzes ist nahezu ausgeschöpft. In den letzten beiden Jahren seien mehr als 1,5 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert worden, so Lentsch. Da geht es um Strom, WLAN und Wasseranschluss. Der nächste Ausbauschritt seien Mobile Homes. Das sei auch ein Riesentrend auf Campingplätze. Man baue also in Richtung Qualität, mehr Infrastruktur und mehr Angebot aus. Die ersten Gäste haben ihre Stellplätze bereits bezogen, Ende Mai startet die Saison jetzt dann so richtig.