Passionsspiele in St. Margarethen
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Kultur

Gelungene Premiere für Passionsspiele

Nach coronavirusbedingter Absageim Vorjahr konnte die Passionsspiele im Römersteinbruch St. Margarethen am Donnerstag endlich über die Bühne gehen – mit neuem Text und neuem Regisseur und auf einer neuen Bühne, nämlich auf der kleine Bühne im Steinbruch.

In den Passionsspielen wird die Geschichte vom Leben und Sterben Jesu auf eine anschauliche Weise erzählt. Nach der coronabedingten Absage im Vorjahr brachten die rund 500 Darsteller und Helfer die Leidensgeschichte Jesu erstmals aus Sicht der Emmaus-Jünger auf die Bühne im Steinbruch. Richard Geier, Pfarrer der Gemeinde St. Margarethen, hat den Text für die Neuinszenierung geschrieben.

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Rupert Kugler in der Rolle des Jesus

„Wir haben gesagt, dass wir einen Neuanfang machen, weil sich auch die Zeiten einfach geändert haben. Es war unser Anliegen, etwas zu finden, um übersetzt in unsere Zeit. Unser Weg war es, die Menschen emotional zu berühren, und so ist das Ganze ein emotionaler Text geworden. Zwei Jünger greifen immer wieder in die Szenerie ein und übersetzen es in unsere Zeit“, so Geier.

Geschichte von Emmaus-Jüngern erzählt

Die Produktion beginnt dort, wo die Leidensgeschichte Jesu eigentlich endet. Die Emmaus-Jünger können seinen Tod am Kreuz nicht begreifen – auch nicht, dass die Frauen erzählen, sie hätten seine Leiche nicht mehr gefunden. Klarheit bringt ihnen erst Jesus selbst, der den beiden erscheint. Bewegt von diesem Treffen beginnen sie, seine Geschichte zu erzählen.

Das Publikum verfolgt Jesus daraufhin bei seinen öffentlichen Auftritten, sieht ihn Wasser in Wein verwandeln, Brot vermehren, Kranke heilen und Tote zum Leben erwecken. Sein Kampf mit den Pharisäern mündet im letzten Abendmahl und in seinem Tod am Kreuz – der dank der musikalischen Untermalung durchaus emotional gerät. Ihr Ende finden die Passionsspiele dann dort, wo sie angefangen haben: bei den Emmaus-Jüngern, die den anderen von ihrer Begegnung mit Jesus erzählen.

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Premiere der neu inszenierten Passionsspiele in St. Margarethen
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Mit über 2000 Zuschauerinnen und Zuschauern war die Vorstellung ausverkauft.
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Die Regie führte Alexander Wessely, er ist sowohl ausgebildeter Schauspieler als auch Militärdekan des Burgenlands. Die ersten Proben wurden online abgehalten. „Auf einer neuen Bühne zu spielen war sicherlich eine Herausforderung. Kein Weg war bekannt, wir mussten wirklich alles von der Pieke auf angehen“, so Wessely. Trotz zahlreicher Neuerungen ist die Premiere der Passionsspiele gelungen, mit über 2000 Zuschauerinnen und Zuschauern war die Vorstellung ausverkauft. Die Passionsspiele finden bis zum 10. Juli statt.