Szenenausschnitt von Chris Harings „Schwanensee“-Inszenierung
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Kultur

Haring: „Schwanensee“ ohne Tutu-Klischees

„Schwanensee“ von Tschaikowsky ist das wohl berühmteste Ballett der Welt. Am Musiktheater Linz ist die Liebesgeschichte derzeit in einer Inszenierung des Burgenländers Chris Haring zu sehen – fernab aller klassischen Tutu-Klischees.

Die getanzte Liebesgeschichte zwischen der verwunschenen Schwanenprinzessin Odette und dem Prinzen Siegfried verkörpert alles, was Ballett berühmt gemacht hat. Harings Choreografie unterscheidet sich aber stark von historischen Inszenierungen. Denn bei dem Stück gehe es nicht nur um die Verwandlung eines Schwans in eine Prinzessin oder die Liebe des Prinzen zu irgendetwas, sondern es gehe viel um Betrug, Enttäuschung und Täuschung, erklärte Haring.

Impressionen von Harings „Schwanensee“-Inszenierung

Seine eigenwilligen Choreografien haben Haring bereits einen Goldenen Löwen bei der Biennale in Venedig eingebracht. Auch in Linz feierte er bereits Erfolge: Bei der Ars Electronica 2000 sorgte er mit einer Multi-Media-Performance für eine Festival-Sensation.

Szenenausschnitt von Chris Harings „Schwanensee“-Inszenierung
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Szenenausschnitt

Haring: „Ein großes Fest“

Das Ballettensemble des Landestheaters Linz bringt Harings Choreografie auf die Bühne. Das Brucknerorchester Linz spielt unter der Leitung von Marc Reibl. Die Musiker tauchen im dritten Akt aus dem Orchestergraben auf. Gemeinsam mit den Tänzern sind dann mehr als 80 Menschen gleichzeitig auf der Bühne. Für Haring ist es ein großes Fest, wo viele Künstler zusammenkommen, die gemeinsam an einer Produktion gearbeitet haben.