Ziel der Kulturaktion „Offen“ ist es, das zeitgenössische bildende Kunstgeschehen im Burgenland möglichst umfassend zu zeigen. Die Besucher bekamen am Sonntag die Chance, die Kunstschaffenden an ihrem Arbeitsplatz persönlich kennenzulernen. Keramikerin Eva Lehner freute sich über die Besucherinnen und Besucher in ihrem Atelier in Schützen am Gebirge: Sie rede gerne mit den Leuten, die Gäste seien sehr interessiert und es seien interessante Gespräche.
Viel Interesse
Auch in der Werkstatt von Bildhauer Rudolf Pinter in Siegendorf herrschte entspannte, gemütlich Atmosphäre. Er freue sich über das Interesse der Leute. Bei den „Tagen der Offenen Ateliertüren“ sei er oft mit ein paar Freunden allein im Atelier gesessen, doch diesmal sei wirklich extrem viel los gewesen.
Im Atelier Talstation von Maler Johannes Ramsauer in Trausdorf gab es ebenfalls ein reges Treiben. Es sei ein außergewöhnlicher Tag, so der Künstler. Er habe schon um 9.30 Uhr die ersten Gäste gehabt und der Besucherstrom sei nicht abgerissen. Das hänge wohl auch damit zusammen, dass die Aktion in diesem Jahr auf einen Tag komprimiert worden sei.

Nächste Chance am 12. Juni im Süd- und Mittelburgenland
Insgesamt konnten die Kunstinteressierten am Sonntag 71 Ateliers, Werkstätten und Kunstorte im Nordburgenland besuchen. Auch Kunstkoordinatorin Birgit Sauer versuchte, möglichst vielen ihrer Kollegen wenigstens einen Kurzbesuch abzustatten. Es sei total berührend, überall die schönen Plätze und Ateliers zu finden und Gast zu sein. Im mittleren und südlichen Burgenland sind die Ateliers und Kunsträume am 12. Juni offen.