Im Burgenland nutzen derzeit noch 36 Prozent aller Heizungen fossile Energieträger – also Kohle, Öl oder Gas. Im österreichweiten Vergleich liegt das Burgenland bei der relativen Anzahl von Gasheizungen im negativen Spitzenfeld. Rund ein Viertel der Burgenländerinnen und Burgenländer heizt demnach aktuell mit Gas.
Hohe Wechselbereitschaft im Burgenland
Allerdings zeigen sich jene Burgenländerinnen und Burgenländer, die ihr Eigentum mit fossilen Energieträgern heizen, im Österreich-Vergleich besonders bereitwillig, auf ein erneuerbares System zu wechseln. Eine Mehrheit der Befragten habe angegeben, in den nächsten drei Jahren einen solchen Wechsel zu vollziehen, heißt es in der Umfrage von Greenpeace und „Mutter Erde“. Bereits jetzt falle das Burgenland im Österreich-Vergleich positiv beim Ausbau von Wärmepumpen und Solaranlagen auf, so Greenpeace. Mit aktuell 16 Prozent derartiger Heizformen liege das Burgenland hier im österreichischen Spitzenfeld.
Greenpeace kritisiert Klimastrategie des Landes
Kritik übt Greenpeace an der Klimastrategie des Landes. Dort werde im Bereich Gas – anders als bei Öl – nicht auf einen Ausstieg gesetzt. Das Land weist die Kritik allerdings zurück und verweist auf entsprechende Umstiegs- und Förderangebote, die auch für Gas gelten. Beim Ausstieg aus Gas für Neubauten verweist das Land auf den Bund, der diesen Ausstieg im Erneuerbaren Wärmegesetz regeln und eine entsprechende Finanzierung sicherstellen müsse. Bisher lägen den Ländern aber nur Entwürfe vor, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ).