Die VieVinum gilt als die Leistungsschau der Österreichischen Weinwirtschaft und war nach vier Jahren sehr gut besucht. Über 500 Winzerinnen und Winzer, zu einem Großteil aus Österreich, nahmen heuer daran teil. Aus dem Burgenland kamen 120 Betriebe. Im Festsaal der Hofburg präsentierten sie die besten Jahrgänge.
„Wir haben jetzt den Jahrgang ’21, als frischen Jahrgang im Keller. Das war ein sehr guter Jahrgang mit sehr viel Frucht und einer guten Säure, weil wir das Glück hatten, dass im August die Nächte kalt waren. Aber wir haben auch ’20, ’19, ’18 wunderbare Jahrgänge hinter uns“, so Wein Burgenland-Geschäftsführer Georg Schweitzer.

Internationale Gäste sind vor allem von der Qualität der burgenländischen Rotweine begeistert. Laut dem Winzer Thomas Kopfensteiner gewannen sie durch die Pandemie an Qualität. CoV-bedingt konnte man die Weine länger im Keller haben und dadurch seien sie geschmeidiger geworden, so Kopfensteiner.

Leichte Weine im Trend
Der Trend geht für die Präsidentin der österreichischen Sommeliers Annemarie Foidl allerdings weiter in Richtung leichtere Weine – Rose und Schaumwein seien hier ein großes Thema. Die österreichische Chefverkosterin prognostiziert aber auch einer burgenländischen Spezialität eine Renaissance. „Süßweine werden in Zukunft ein großes Thema werden, weil man damit viel machen kann – vor allem im Burgenland findet man tolle Süßweine“, so Foidl. Auf der VieVinum haben die Burgenländischen Weinbaubetriebe diesbezüglich einiges zu bieten.