Zur Eröffnung kamen Mattersburger und viele Ehrengäste. Das Kulturzentrum Mattersburg wurde in den vergangenen Jahren um 21,8 Millionen Euro saniert und erweitert. Den Haupteingang des Kulturzentrums Mattersburg ziert eine transparente Glasfront. Dahinter ist ein Foyer, das eine Verbindung schafft zwischen dem denkmalgeschützten Bau im Stil des Brutalismus und dem Neubau. „Dieses Foyer hat die Funktion eines Wohnzimmers, das ist die Funktion eines Kommunikationszentrums – und das ist uns, glaube ich, sehr gut gelungen“, so Architekt Michael Ogertschnig.
Im Erdgeschoß kann man den großen Veranstaltungssaal, der 410 Leute fasst, barrierefrei erreichen. Ab Herbst werden dort Theatervorstellungen, Konzerte und Kabaretts gespielt. An prominenter Stelle ist das Literaturhaus Mattersburg zu finden. Die Bibliothek wird auch für Workshops genutzt, die Lesungen werden im Saal im Obergeschoß stattfinden. Das Literaturhaus sei in den Prozess eingebunden gewesen und sie glaube, dass man einen guten Weg gefunden habe, um Altes mit Neuem zu verbinden und man freue sich nun auf die neuen Räumlichkeiten, sagte Barbara Mayer vom Literaturhaus Mattersburg.
Besonderer Schwerpunkt auf der Literatur
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Literatur – im Gebäude sind nun sowohl das Literaturhaus als auch die Landesbibliothek – weiters ein Teil des Landesarchivs, die Volkshochschule und die Kulturbetriebe Burgenland untergebracht. „In der Tradition der burgenländischen Kultur, auch in der Tradition von Gerald Mader, Fred Sinowatz ist es ein besonderes Gefühl, dass wir diese Idee, die sie damals geboren haben, heute wieder hier beleben können und auch vielleicht noch die nächsten Schritte andenken können“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Das KUZ Mattersburg war seit September 2014 geschlossen. Die Wiedereröffnung war für die Mattersburger Bürgermeisterin Claudia Schlager (SPÖ) eine große Freude. Es gebe nun wieder eine Begegnungszone für die Menschen im kulturellen Bereich, in der Weiterbildung, in der Forschung, in der Literatur und es erfülle sie mit Stolz, sagte Schlager. Schon jetzt wird im Kulturzentrum Mattersburg die Ausstellung „Grenzland im Fokus“ gezeigt. Ab Herbst steht das Haus dann mit Veranstaltungen wieder offen – für Kultur, Wissenschaft und Bildung.