Vor zehn Jahren wurde aus BEWAG und BEGAS die Energie Burgenland und jetzt wird aus der Energie Burgenland „Burgenland Energie“. Statt Orange und Rot dominieren nun die Farben Weiß, Schwarz und Gelb. Am Donnerstag wurde der neue Markenauftritt dem Aufsichtsrat präsentiert und am Freitag der Belegschaft. Der Öffentlichkeit und den Medien wird das Rebranding am Montag vorgestellt.
ÖVP: Geldverschleuderung mitten in der Krise
Steigende Energiepreise treiben die Inflation in die Höhe und mitten in dieser Krise verschleudere die Energie Burgenland Millionen für ihren neuen Markenauftritt, kritisierte ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner in einer Aussendung. Sie gibt die Kosten dafür mit drei Millionen Euro an. Das wies die Energie Burgenland zurück: Vor Jahren sei das Budget für Marketing so hoch gewesen, seither sei es mehrmals gekürzt worden und mittlerweile deutlich niedriger. Das Unternehmen prüfe aufgrund dieser „falschen Behauptungen“ rechtliche Schritte.
Fazekas: „Sündteure Marketing-Phantasien“
ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas richtete seine Kritik an Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Anstatt die Gewinne der Energie Burgenland in Form von Energiegutscheinen an die Kundinnen und Kunden auszubezahlen, verwirkliche Doskozil „sündteure Marketing-Phantasien“, so Fazekas.
Energie Burgenland: Aus laufendem Budget finanziert
Das Rebranding gehe darauf zurück, dass sich das Unternehmen selbst verändert habe und in Richtung Energieautarkie umgebaut und weiterentwickelt werde, hieß es dazu aus der Energie Burgenland. Der neue Auftritt werde aus dem laufenden Budget finanziert und verursache keine Zusatzkosten, im Marketing sei in den vergangenen Jahren ein- und angespart worden, betonte das Unternehmen laut einem „Kurier“-Artikel am Samstag. Außerdem soll die Umstellung nach und nach erfolgen, um Ressourcen zu schonen. Alte Bestände, wie etwa Briefpapier, werden demnach aufgebraucht und dann mit neuem Logo nachbestellt. Auch bei Fahrzeugen und Dienstkleidung solle ähnlich vorgegangen werden.