„Mutter Erde“

Energie-Einsparungspotenziale finden

Der ORF-Schwerpunkt Mutter Erde dreht sich heuer um die Themen Klima und Energie. Wie kann Wärme, Strom und Treibstoff effizienter erzeugt und eingesetzt werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Firma Güssing Energy Technologies, kurz GET.

Die Firma Vulkolor Naturfarben in Güssing kann – wie die meisten Industriebetriebe – Energie einsparen. Wie, das analysieren die zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von GET. Sie untersuchen Warm- und Kaltwassersysteme und wie Abwärme in der Produktion genutzt werden könnte. Das Einsparungspotenzial beträgt bis zu 25 Prozent. GET berät eine Reihe von namhaften Unternehmen.

Vormaz Mutter Erde GET Güssing
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Viele Firmen lassen sich zu Einsparungsmöglichkeiten beraten

Die Nachfrage ist so groß wie nie zuvor. „Durch die aktuelle Situation, wo die Energiepreise wieder deutlich gestiegen sein, werden viele Optimierungspotenziale wieder interessant, die in den vergangenen Jahren nicht so interessant waren, weil die Energiepreise vergleichsweise im Keller waren“, so der GET-Institutsleiter Klaus Paar.

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Unabhängiger durch regionale Ressourcen

GET hat sich neben dem Biomassekraftwerk angesiedelt, das vor Jahren stillgelegt wurde. Stromgewinnung aus Holz gilt als unrentabel. Insgesamt aber gewinnt die Energiegewinnung aus Biomasse als Ergänzung zu Wind und Sonne wieder an Bedeutung. „Ich denke, dass das einer der Wege ist, die uns aus der Krise führen könnten. Dass wir uns wieder konzentrieren auf regionale Energieträger, auf Ressourcen, die wir regional zur Verfügung haben und versuchen, diese so gut wie möglich zu nutzen und damit unabhängiger von Importen aus dem Ausland machen“, so Paar.

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Projekt „Cool Down Güssing“

Immer wichtiger wird das Thema Kühlung. Katharina Kreuter, 2016 Forscherin des Jahres, arbeitet an dem Projekt „Cool Down Güssing“. Öffentliche Gebäude wie Schulen, gewerbliche Gebäude und auch Wohnhäuser sollen im Sommer möglichst einfach gekühlt werden.

Forscherin Kreuter über Energielösungen

Forscherin Katharina Kreuter zeigt Alternativen und Entwicklungen in den Bereichen Energie und Treibstoffe auf.

Man arbeite daran, Kühlkonzepte zu entwickeln und setze dabei auf passive Kühltechnologien, erklärte Kreuter am Freitagabend im „Burgenland heute“-Gespräch. Dazu zählen zum Beispiel Verschattung, Sonnenschutzfolien, Fassadenbegrünung und Nachtlüftung.