Ukrainische Volleyballerinnen in Steinbrunn
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Ukrainische Volleyballerinnen in Steinbrunn

Während in der Ukraine Krieg herrscht, versuchen Spitzensportler weiterhin ihrem Beruf nachgehen zu können. In Steinbrunn ist im Landesportzentrum VIVA das U21-Damen-Volleyball-Team der Ukraine untergebracht. Man bereitet sich auf die EM-Qualifikation vor.

Das ukrainische U21-Team der Damen wurde im Auffanglager an der ukrainisch-polnischen Grenze abgeholt und nach Steinbrunn gebracht. Dort fanden sie Zuflucht. „Die Trainerin Yakusheva ist gleich zu mir gekommen und hat mich gefragt wie wir für morgen einen Trainingsplan gestalten können. Die sind erst um 3 in der Früh angekommen. Sie war schon im Prozess drinnen, wie man den Spielerinnen Normalität bieten kann, um so schnell wie möglich aus dem Horror draußen zu sein“, so ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath-Zobernig.

Ohne Angst im Kopf für EM-Quali vorbereiten

Ohne Angst haben zu müssen, kann in Steinbrunn der Sport in den Köpfen der Spielerinnen das Wichtigste sein. Die Dankbarkeit dafür ist spürbar. „Ich konzentriere mich auf den Sport, trotz des Krieges. Daraus ziehe ich meine Kraft. Die einen verteidigen unser Land, die anderen repräsentieren unser Land auf der Weltbühne des Sports“, so Trainerin Yulia Yakusheva.

Ukrainische Volleyballerinnen in Steinbrunn: Trainerin Yulia Yakusheva
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Trainerin Yulia Yakusheva mit den ukrainischen U21-Volleyballspielerinnen

Viele in der Ukraine können nicht weg und sind hautnah mit Gefahr und Zerstörung konfrontiert. Zumindest davor brauchen die Volleyballerinnen jetzt keine Angst mehr zu haben. Im Gegensatz zu vielen Freunden und Verwandten sind sie hier in Steinbrunn in Sicherheit. Aus der Heimat hört man Schreckliches. „Sie plündern Geschäfte, private Häuser und Wohnungen. Sie kommen einfach rein und nehmen alles weg“, so Spielerin Svitlana Sopocheva. Auch wenn es schwer fällt: Die Vorbereitung auf die U21 EM-Quali Mitte Mai ist voll im Gange und das Burgenland trägt seinen Teil dazu bei.