Chronik

Schüler bei Köpfler in Neusiedler See verletzt

In Podersdorf ist am Montag ein Badeunfall bei einer Ausfahrt mit einem Tretboot passiert: Dabei ist ein 17-jähriger Schüler aus dem Bezirk Mödling verletzt worden, als er kopfüber in den Neusiedler See sprang.

Zwölf Schüler einer Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe aus Wien Liesing waren mit drei Tretbooten auf dem See vor dem Nordstrand von Podersdorf unterwegs. Der 17-Jährige hörte nicht auf die Anweisung seines Klassenlehrers und köpfelte, circa 200 Meter vom Ufer entfernt, ins seichte Wasser. Dabei dürfte er mit dem Kopf auf dem Grund des Sees aufgeschlagen sein. In diesem Bereich ist das Wasser zwischen 80 und 90 Zentimeter tief.

Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung

Seine Mitschüler bargen den Verletzten und brachten ihn mit dem Tretboot zurück zum Steg. Nach der Erstversorgung wurde der Schüler mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Wiener Neustadt geflogen. Er war die ganze Zeit über ansprechbar, es bestand aber der Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung.

Wasserrettung: Baderegeln unbedingt beachten

Der Neusiedler See ist trügerisch, vor allem für weniger ortskundige Badegäste: Derzeit ist der Wasserstand ohnehin sehr niedrig und aufgrund von Wind und Wetter variiert die Tiefe noch zusätzlich. Die burgenländische Wasserrettung ruft einmal mehr dazu auf, die Baderegeln zu beachten.

„Springe nie in unbekannte Gewässer“

Wenn es um Köpfler und andere Sprünge ins Wasser gehe, sei besondere Vorsicht geboten, so der Präsident der Wasserrettung, Stefan Ferschich. Beim Neusiedler See empfehle es sich immer, zuerst in das Wasser hineinzugehen, um die Wassertiefe zu überprüfen. Erst wenn man wisse, dass es tief genug sei, könne man hineinspringen. Nicht umsonst sei eine der wichtigsten Baderegeln „Springe nie in unbekannte Gewässer“, so Ferschich. Denn man wisse nie, was sich unter der Wasseroberfläche verberge.