Lukas Spirk ist 29 Jahre alt und Torschütze vom Dienst. Sportlich schlechte Tage gibt es bei Spirk nur selten. Nur zwei Mal hat heuer gar kein Tor geschossen. Unter den Experten im Publikum ist seine Qualität unbestritten. „So jemand wie Luki ist fast nicht zu verteidigen. Er ist ein Stürmer, der dürfte gar nicht in der 2. Klasse spielen“, sagt Johann Konrad, ehemaliger Stürmer beim SV Neuberg.
„Er ist ein Vollblut-Stürmer. Im Bereich des 16er ist er kaltblütig, er weiß genau, wo er hinmuss, er weiß genau was er mit dem Ball macht, er weiß auch genau, was der Gegner macht“, analysiert Didi Kantauer, ehemaliger Stürmer beim SV Mattersburg.
2019: Rückkehr in die Heimat
Eigentlich ist Spirk zu Höherem berufen: Ausgebildet bei Rapid spielte er lange in der Regionalliga und in der Landesliga. 2019 entschied er sich für den Schritt zu seinem Heimatverein in der untersten Spielklasse. „Das ist in mir gereift und 2019 habe ich den Entschluss nach Rücksprache mit meiner Familie, mit meiner Frau gefasst den Weg nachhause zu gehen“, erzählt Spirk.
Für den ASV Gemeinde Tobaj ist Spirk weit mehr als nur Torgarant. Er ist auch stellvertretender Obmann und generell „Mädchen für alles“. „Er richtet die Dressen, macht die Aufstellung, das ist einfach sein Heimatverein, auf den ist er stolz im Herzen. Und ich glaube, deshalb gelingt ihm auch so viel“, sagt Teamkollege Georg Jandrisits. „Er ist auch im Vorstand dabei, er ist Obmann-Stellvertreter. Er kümmert sich sehr viel auf sportlicher Seite“, sagt Sascha Ifkovits, Obmann des ASV Gemeinde Tobaj.
Torerfolgsschnitt halten
Auf dem Platz möchte Spirk seinen Torerfolgsschnitt halten, das heißt, dass in den nächsten vier Runden noch sechs Tore hermüssen. Im Vordergrund steht für ihn aber der Erfolg seiner Mannschaft. „Am Ende ist es wichtig, dass die Mannschaft am ersten Tabellenplatz steht, dass wir den Meistertitel feiern können. Wenn es so ist, ist es ein Wahnsinn, wenn es nicht so ist, dann ist es auch genauso richtig, wie es ist“, sagt Spirk.