Der Auftritt von FPÖ-Bundesparteichef Herbert Kickl gemeinsam mit FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz und Landesparteiobmann Alexander Petschnig hatte den Charakter einer Wahlveranstaltung. Dabei holte Kickl zum Rundumschlag gegen die Bundesregierung und ihre Politik aus – er spannte dabei den Bogen vom Ukraine-Krieg, über die steigenden Energiepreise bis zum Grenzschutz und den Coronavirus-Maßnahmen. Inhaltlich gab es dabei nicht viel Neues zu hören.
Kickl: „Nur Freiheitliche gehen noch zu den Menschen“
Im Zentrum seiner Österreich Tour stehe ohnehin etwas anderes, sagte Kickl. „Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass es Politiker gibt und dass es Parteien gibt, in dem Fall sind es nur die Freiheitlichen, die noch hinausgehen zu den Menschen. Die meisten verbarrikadieren sich nur mehr in den eigenen Regierungsbüros, machen eine Politik, an der man erkennen kann, dass sie ganz weit weg sind von den Problemen der Leute.“
Das Publikum bekam auch wieder zahlreiche Seitenhiebe auf Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu hören. Wen die FPÖ bei der heurigen Präsidentenwahl ins Rennen schicken will, erfuhr man in Rechnitz aber nicht. „Wir haben nicht nur einen Kandidaten, sondern wir haben sogar mehrere, die alle sehr, sehr geeignet wären. Aber sie werden Verständnis haben, jetzt warten wir einmal, was der Amtsinhaber sagt“, so Kickl.
FPÖ will bei GR-Wahl dazugewinnen
Landesparteichef Alexander Petschnig zeigte sich zuversichtlich vielleicht auch im heurigen Gemeinderatswahlkampf Schützenhilfe vom Bundesparteichef zu bekommen. Er bekräftigte jedenfalls das Wahlziel: „Jene Gemeinden, wo freiheitliche Politik auch in der Gemeinde bekannt ist, wo wir etabliert sind, dort wollen wir dazugewinnen.“ Am frühen Abend folgt auf dem Hauptplatz Güssing die zweite Station der FPÖ Tour.