Politik

Sagartz präsentiert Arbeitsschwerpunkte

EU-Förderungen, das Tabuthema Krebs und mehr EU-Gemeinderäte im Burgenland – das sind die Arbeitsschwerpunkte des EU-Abgeordneten Christian Sagartz in den kommenden zwölf Monaten. Er will Bürgerinnen und Bürgern das Thema Europa näher bringen.

Das Burgenland habe auch in den kommenden Jahren eine gute EU-Förderstruktur, sagt der EU-Abgeordnete Christian Sagartz, Landesparteiobmann der ÖVP im Burgenland. Ihm seien vor allem kleine Förderprojekte besonders wichtig. So liegen heuer im „Jahr der Jugend“ 100 mal 1.000 Euro bereit für Vereine und Jugendorganisationen, die eine Veranstaltung oder ein Projekt planen. „Es mag sein, dass 1.000 Euro keine große Summe ist, aber in Summe ist es ein tolles und großes Projekt, wo man Teil davon sein kann – und das ist Europa“, so Christian Sagartz.

Zahl der EU-Gemeinderäte auf 171 steigern

Die Zahl der EU-Gemeinderäte will Christian Sagartz von derzeit 118 auf 171 steigern. Beim Tabuthema Krebs, das ihm ein persönliches Anliegen sei, will der EU-Abgeordnete Krebseinrichtungen in Österreich, Ungarn, Slowenien und der Slowakei miteinander vernetzen. „Ich möchte hier ganz bewusst in der Ostregion eine Lanze brechen für gemeinsame Einrichtungen und Forschungsaktivitäten“, sagte Sagartz.

Sagartz am Laptop
ORF
Christian Sagartz ist seit Jänner 2020 im Europaparlament

Ukraine braucht Verhandlungsstärke bei Gesprächen

Zum derzeit beherrschenden Thema in Europa, dem Krieg in der Ukraine, sagt Christian Sagartz, dass er für Waffenlieferungen von Länder wie Deutschland sei. Den pazifistischen Ansatz teilt er nicht. Es brauche eine Verhandlungsstärke der ukrainischen Seite, wenn es um Friedensverhandlungen mit Moskau gehe. „Ich glaube nicht, dass Wladimir Putin jemanden akzeptiert, der mit offenen Hemden und weißen Fahnen am Verhandlungstisch gegenüber sitzt“, so Sagartz. Der Angriffskrieg von Russland habe einen positiven Effekt: Europa sei so geeint, wie nie zuvor, sagte Sagartz.