Mit Blasmusik und Aufmärschen beging die SPÖ den „Tag der Arbeit“ heuer wieder traditionell und zünftig. In Lackenbach waren mehrere Hundert SPÖ-Sympathisantinnen und Sympathisanten auf der Straße. Doskozil betonte in seiner Rede die sozialen Agenden, die die SPÖ in den vergangenen Jahren im Burgenland umgesetzt hat: Mindestlohn, sozialer Wohnbau und Energiewende. Das Wichtigste in der Politik seien die Menschen, nicht die Politiker selbst, sagte Doskozil. In allen Lebensbereichen, die sozialen Bedürfnissen entsprechen und für die man zuständig sei – wie Soziales Wohnen, Pflege, Spitäler – dürfe kein Gewinn gemacht werden.
Doskozil warnt vor Abdrehen des Gases
Warnende Worte gab es zur aktuellen Lage in der Ukraine. Doskozil sagte, er erwarte sich höchste Diplomatie von den europäischen Spitzenpolitikern: „Man sollte sich in dieser Causa nicht mit dem Feuer spielen. Und mit dem Feuer spielen, bedeutet eine Eskalation des Krieges. Und mit dem Feuer spielen, bedeutet auch das Abdrehen des Gases.“
Man könne sich heute noch nicht vorstellen, was ein Abdrehen des russischen Gases bedeuten würde, wenn Betriebe schließen müssten, wenn alles teurer werde und wenn der nächste Winter vor der Tür stehe, warnte Doskozil. Um die drohende Energiekrise möglichst abzufedern, kündigte der Landeshauptmann den Bau von Stromspeicheranlagen im Burgenland an.
Dorner machte Stimmung für Gemeinderatswahlen
SPÖ-Bezirksparteivorsitzender, Landesrat Heinrich Dorner – er kommt aus Lackenbach – schwor die Teilnehmer auf die Gemeinderatswahlen im Herbst ein. Es gebe einiges zu tun, die Wahl sei in sechs Monaten: „Ich bitte Euch darum, Eure Spitzenkandidaten zum Bürgermeister zu bringen.“
Die Landesorganisationen von ÖVP, FPÖ und Grünen hielten im Burgenland keine eigenen Mai-Feiern ab, sondern verwiesen auf diverse Events ihrer Ortsgruppen – mehr dazu in Wieder Feiern am 1. Mai.