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Chronik

Wieder Feiern am 1. Mai

Nach einer zweijährigen CoV-bedingten Pause wird der 1. Mai – der Tag der Arbeit – im Burgenland wieder groß gefeiert. Veranstaltungen gibt es von allen im Landtag vertretenen Parteien. Traditionell werden davon die meisten von der SPÖ organisiert. Rund 60 Termine haben die Sozialdemokraten eingeplant.

Die SPÖ startet nach zwei Jahren Pause heuer wieder mit ihren 1. Mai Veranstaltungen groß durch: insgesamt sind – verteilt auf Samstag und Sonntag – 56 Events vorgesehen, zwei Veranstaltungen gab es bereits gestern in Pöttsching und Rechnitz.

Neben dem traditionellen Maibaumaufstellen und den Aufmärschen, organisieren die Sozialdemokraten in allen Bezirken auch beispielsweise Frühschoppen, Wanderungen oder Fackelzüge. Landeshauptmann und SPÖ-Landesparteivorsitzender Hans Peter Doskozil selbst nimmt am Tag der Arbeit an Feiern in St. Andrä am Zicksee, Lackenbach und Großpetersdorf teil.

Faire Löhne und Ukraine-Krieg im Mittelpunkt

Inhaltlich stehen heuer neben den klassischen Themen wie soziale Gerechtigkeit und faire Löhne auch der Krieg in der Ukraine und die Auswirkungen auf Österreich im Mittelpunkt. Auch der, wie die SPÖ sagt, „erfolgreiche burgenländische Weg“ der Sozialdemokratie soll Teil der politischen Botschaften sein.

Events der Ortsorganisationen

Die ÖVP-Landesorganisation hält heuer keine eigenen 1. Mai-Veranstaltungen ab, sondern verwies auf diverse Events der jeweiligen Ortsorganisationen. Auch FPÖ und die Grünen verwiesen auf vereinzelte Veranstaltungen ihrer jeweiligen Ortsgruppen. Von der Landespartei organisierte 1. Mai Feiern seien nicht geplant, hieß es von FPÖ und Grünen.

AK: „Situation ist unerträglich“

„Jene Menschen, die während vieler Lockdowns und Einschränkungen Tag für Tag mit ihrem Einsatz unser Land am Laufen gehalten haben, sind jetzt von einer noch nicht dagewesenen Teuerungswelle betroffen. Die Situation ist unerträglich, die Bundesregierung darf nicht zusehen, wie immer mehr Menschen in die Armut abzugleiten drohen. Es kann nicht sein, dass die von den Gewerkschaften mühsam verhandelten Lohn- und Gehaltserhöhungen von der Inflation einfach aufgefressen werden“, forderte AK-Präsident Gerhard Michalitsch anlässlich des Tages der Arbeit.

Christian Sagartz, Andrea Zarits, Susanne Hanifl, Thomas Steiner
ÖVP
ÖAAB-Landesobmann Christian Sagartz, GF-Hilfswerk Andrea Zarits, Hilfswerk Pflegedirektorin-Stv. Susanne Hanifl und ÖVP-Pflegesprecher Thomas Steiner

ÖVP: Anliegen der Mitarbeiter im Pflegebereich

Die ÖVP-Arbeitnehmer werden in den nächsten Tagen burgenlandweit in Pflegeeinrichtungen unterwegs sein, um sich ein persönliches Bild von der aktuellen Situation zu machen, Rede und Antwort zu stehen und sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bedanken. Gerade den Tag der Arbeit am 1. Mai wollen die ÖVP-Arbeitnehmer nutzen, um dem Berufsbild der Pflege eine besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

Während die SPÖ am 1. Mai Aufmärsche und Kundgebungen veranstalten würde, sei die ÖVP bei den Menschen vor Ort und kümmere sich um die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegebereich, so ÖAAB-Landesobmann Christian Sagartz. Außerdem konstatierte Sagartz, der ja auch ÖVP-Landesobmann ist, dass die Politik stärker den je gefordert sei, den aktuellen Preissteigerungen gegenzusteuern. Er verwies auf Abgabensenkungen seitens der Bundesregierung und kritisierte die burgenländische SPÖ-Regierung im Zusammenhang mit Strompreiserhöhungen durch die Energie Burgenland.