Politik

ÖGB-Bilanz: 2,3 Millionen Euro erstritten

In den vergangenen zwei Jahren der CoV-Pandemie haben viele Arbeitnehmer beim ÖGB Hilfe gesucht, weil sie ihren Job verloren haben oder in Kurzarbeit mussten. Im ersten Pandemie-Jahr hat man viele Mitglieder verloren, das vergangene Jahr gab es aber eine Trendumkehr.

Die Gewerkschaft hatte seit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 mit einem Mitgliederschwund zu kämpfen. Im Jahr darauf hat sich die Situation laut ÖGB-Landessekretär Andreas Rotpuller leicht verbessert. „Bei uns im Burgenland ist wieder ein Plus von 0,4 Prozent dazugekommen. Das sind 153 neue Mitglieder“, so Rotpuller. Aktuell habe der ÖGB Burgenland aktuell 40.640 Mitglieder.

Erich Mauersics und Andreas Rotpuller
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ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics und ÖGB-Landessekretär Andreas Rotpuller

Es sei im Burgenland auch gelungen, 22 neue Betriebsrats-Körperschaften zu etablieren. Insgesamt gibt es rund 2.800 Betriebsrätinnen und Betriebsräte. In Sachen Rechtschutz hat der ÖGB Burgenland im Vorjahr 2,3 Millionen Euro für seine Mitglieder erstritten. Da ging es laut Rotpuller etwa um die Korrektur des Mindestlohns für Gemeindebedienstete. „Wir sind schon bei etwa 2.000 Beratungen. Da ging es meistens um die Frage, ob es sich auszahlt, dass man umzusteigt, oder nicht“, so Rotpuller.

ÖGB fordert höheres Kilometergeld und Preissenkungen

Der ÖGB hat angesichts der steigenden Preise für Energie, Lebensmittel und Sprit eine Petition gestartet, um die Menschen zu entlasten. „Wir fordern von der Regierung unter anderem ein höheres Kilometergeld und Preissenkungen bei der Energie. Ich bin gespannt, wie es sein wird, wenn die Gasabrechnungen kommen werden. Es wird so sein, dass jeder einen kennen wird, der sich das Heizen nicht mehr leisten kann“, sagt ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics. Bei den Kollektivvertragsverhandlungen fordert die Gewerkschaft sechs Prozent. Angesichts der Preissteigerungen sei das gerechtfertigt, so Mauersics.