Bereits 1905 wurde in der heutigen Josef-Haydn-Gasse in Eisenstadt ein Kolping-Vereinslokal gegründet. Nahe dem Schloss Esterhazy, in einem Ensemble historischer Gebäude. Beim Neubau des Kolpinghauses wurde darauf Wert gelegt, einen historischen Torbogen und das dahinter liegende denkmalgeschützte Kreuzgewölbe zu erhalten. Ansonsten blieb kein Stein auf dem anderen.
Das Kolpinghaus soll jetzt als Wohnhaus dienen, so die Vorsitzende von Kolping Burgenland, Gabriele Reisner. Es soll ein Haus der Generationen werden. Man wolle Lehrlingen, Studentinnen und Studenten, Pendlerinnen und Pendlern, Pensionistinnen und Pensionisten, aber auch Menschen, die eine kleine Bleibe suchen, ein Zuhause bieten, so Reisner.
Etliche Einrichtungen in ganz Österreich
Das Kolpingwerk geht zurück auf den deutschen Priester und Sozialreformer Adolph Kolping. Er gründete Mitte des 19. Jahrhunderts den katholischen Gesellenverein. Es ging ihm darum, die oft elenden Lebensbedingungen junger Arbeiter während der industriellen Revolution zu verbessern. Mittlerweile ist das Kolpingwerk in 60 Ländern der Erde vertreten.

In Österreich umfasst Kolping 35 Jugendwohnhäuser für Studierende und Lehrlinge. Sowie 20 Sozialeinrichtungen für Menschen in unterschiedlichsten Notlagen. Kolping Burgenland überlegt derzeit im neuen Haus in Eisenstadt auch Lernhilfe anzubieten.