Beim Besuch des ORF-Teams in der Wildtierhilfe Oggau waren dort fünf Eichhörchenjunge untergebracht. Ein Tier wog circa 100 Gramm. Berger fütterte die Eichhörnchen mithilfe einer Pipette, in die er Milchpulver und Medikamente füllt.
„Die meisten Eichhörchen fallen aus dem Kobel. Es passiert auch, dass bei Baumschnittarbeiten, Äste mit Eichhörchenkobel zu Boden fallen. Dann sind die Jungen verletzt und die Mutter nimmt die Kleinen nicht mehr. Wenn die Tiere keine Behinderungen haben, werden sie wieder ausgewildert“, erzählte Michels während sie Katze Laura streichelte.
In einem mit Heu ausgelegten Reisegitterbett versteckten sich Feldhasen. Die Jungtiere waren gestreichelt worden und das Muttertiere nahm sie nicht mehr an. In dem Tierlazarett werden auch diese Tiere gehegt und gepflegt, bis sie in die Freiheit entlassen werden können.
Mähroboter verletzte Igel Simon schwer
Tiere, die einen Namen haben, bleiben nicht nur auf Zeit in der Wildtierhilfe Oggau, sondern für immer. So auch der Igel Simon. „Der Igel dürfte von einem Mähroboter oder Rasentrimmer verletzt worden sein und jetzt fehlt ihm das halbe Gesicht. Er braucht Spezialfutter, weil die Nasennebenhöhlen offen sind. Dort dürfen keine Bakterien oder Verunreinigungen hineinkommen“, erzählte Berger, während er, mit Handschuhen ausgestattet, den Igel fütterte.
Wildtierhilfe Oggau
Spenden willkommen
Sach- und Geldspenden sind der Wildtierhilfe immer willkommen. Franz Berger geht seinem Beruf als Aluschweißer nach. Katharina Michels arbeitet als Büroangestellte. Das Paar verrichtet die Arbeit für die Wildtierhilfe Oggau ehrenamtlich.
Sendungshinweis
„Helfen mit Herz“, 26.4.2022, ORF 2 Burgenland
„Aktuell fängt unser Tag um 3.00 Uhr an und dauert bis 22.30 Uhr oder 23.00 Uhr abends. Wir machen das, weil wir das gern machen und weil wir die Tiere gernhaben. Es ist eine Freude, wenn man sieht, man hat ein Lebewesen durchgebracht“, so die Tierschützer im Gespräch mit ORF-Burgenland-Redakteurin Patricia Schuller.