Sternenhimmel mit Milchstraße
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Politik

Grüne: Konzept gegen Lichtverschmutzung

Lichtverschmutzung wird weltweit zu einer immer größeren Belastung für Mensch und Tier – davon ist auch das Burgenland zunehmend betroffen. Die Grünen fordern daher ein eigenes Konzept, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

Durch Lichtquellen wie Straßenlaternen oder beleuchtete Werbeflächen werden die dunklen Nächte immer heller. Das betreffe auch das Burgenland, sagte Astrophysiker Stefan Wallner. „Das Burgenland per se ist gerade im Norden sehr stark von Lichtverschmutzung betroffen. Nicht nur durch eigene Quellen, sondern auch durch umliegende Quellen. Wien, Bratislava und Sopron spielen hier eine ganz besondere Rolle. Was auffällt ist, dass wir im gesamten Burgenland keinen naturnahen Himmel mehr betrachten können“, so Wallner.

Auswirkungen auf Mensch und Tier

Lichtverschmutzung stört die Nachtruhe des Menschen, beeinträchtigt aber auch Tiere. Sie verlieren dadurch die Orientierung, außerdem stört Lichtverschmutzung Ruhephasen, die Futtersuche und soziale Interaktionen. Die Grünen wollen dem entgegenwirken und haben im Landtag einen Antrag eingebracht. „Dieser fordert zumindest einmal als ersten Schritt fordert, dass das Land gemeinsam mit den Gemeinden ein Konzept für eine effiziente öffentliche Beleuchtung und gegen Lichtverschmutzung ausarbeitet“, sagte Wolfgang Spitzmüller, Naturschutzsprecher der Grünen.

Schlechtes Beispiel für eine Straßenlaterne
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Auch Straßenlaternen erzeugen Lichtverschmutzung

Umgesetzt werden solle das Konzept, indem man etwa bei Straßenlaternen verstärkt auf LED-Lampen mit gelblichen Farbtönen setze. Derzeit werden häufig noch Leuchten mit einem hohen Blauanteil eingesetzt. Diese seien zwar um etwa fünf Prozent energieeffizienter, dafür aber weitaus schädlicher, als wärmere Farbtöne, sagen die Grünen.