Dem burgenländischen Wald und damit natürlich auch Burgenlands Bäumen gehe es grundsätzlich nicht schlecht, heißt es aus der Landesforstdirektion. Das einzige, was dem Wald – so wie auch der restlichen Vegetation – im Moment fehle, sei Feuchtigkeit. Jetzt gehe es darum, in die Zukunft unserer Waldbestände zu blicken, sagte Landesforstdirektor Hubert Iby.
Unsichere Prognosen für die Zukunft
„Momentan ist die Hauptaufgabe für die Forstleute, den Wald zukunftsfest und klima-fit zu machen, weil es eben verschiedene Prognosen gibt, wie sich Temperatur und Klima weiterentwickeln werden. Das ist mit vielen Unsicherheiten verbunden. Das ist ja eigentlich das größte Problem, dass man nicht weiß, ob wir die Bäume, die wir heute pflanzen, in 80 oder 100 Jahren tatsächlich noch ernten können, beziehungsweise welche Baumarten man grundsätzlich verwenden soll“, so Iby.
Rund 30 Prozent der burgenländischen Landesfläche sind mit Laub- und Mischwäldern bedeckt. Sie gehören zum großen Teil kleineren Waldbauern, nur ein Viertel des Waldes steht im Eigentum von größeren Forstbetrieben. Im nördlichsten Bereich befindet sich der waldärmste Landschaftsteil Österreichs, der Bezirk Neusiedl am See, mit nur zirka fünf Prozent Waldanteil. „Aber im Süden haben wir dann schon mehr als 40 Prozent. Und das ist der Österreich-Schnitt und somit durchaus auch ein waldreiches Land, das Burgenland“, sagte Iby.
25 Millionen Bäume werden jährlich gepflanzt
Man trachtet danach, den Wald möglichst gesund zu erhalten – und zwar nicht nur im Burgenland, sondern in ganz Österreich. Am Montag, dem Tag des Baumes, werden in Österreich rund eine Million Bäume gepflanzt. In Summe kommen rund 25 Millionen Bäume pro Jahr in die Erde.