Auf über 100 Seiten erstreckt sich der sechste Nachhaltigkeitsbericht der Esterhazy Betriebe. Er wurde unter Berücksichtigung der 17 Nachhaltigkeitsziele der vereinten Nationen erstellt. Im Bericht zu finden sind die größten und wichtigsten Projekte der vergangenen drei Jahre. „Das Besondere an unserem Nachhaltigkeitsbericht ist eigentlich, wenn ich das so sagen kann, es ist jetzt nicht ein typischer Nachhaltigkeitsbericht, sondern es ist ein Geschäftsbericht – oder eine Mischung aus Nachhaltigkeitsbericht und Geschäftsbericht“, so Anna Lampret, die Leiterin des Eventmanagements und zuständig für den Nachhaltigkeitsbericht.
2021 erwirtschaftete Esterhazy in den Bereichen PANNATURA (Land- und Forstwirtschaft), Immobilien, Weingut Esterhazy, Hospitality sowie Kultur, Tourismus und Veranstaltungen einen Gesamtumsatz von 57,5 Millionen Euro. Der Unternehmensgruppe ist es trotz der Pandemie gelungen, mehr Mitarbeiter zu beschäftigen und den Umsatz zu steigern. „Wir liegen etwas über dem Niveau des Vorjahres und sind mit den wirtschaftlichen Zahlen sehr zufrieden“, so Matthias Grün, Geschäftsführer der Esterhazy-Tochter PANNATURA.
Zahlreiche neue Projekte
Gleichzeitig arbeitet Esterhazy aber auch an zahlreichen neuen Projekten und nimmt dafür viel Geld in die Hand. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 20 Millionen Euro investiert, viermal so viel wie in den Jahren zuvor. „2021 hat es in allen Bereichen eigentlich Leuchtturmprojekte gegeben. Im Bereich Pannatura waren das sicher die Biofeldtage mit über 11.000 Besuchern, wo wir eben Wissen von den Kleinsten bis zu den Großen weitergeben – und damit auch wirklich Großes bewirken können“, so Grün. Im Immobilienbereich werde heuer das Hotel Galantha im Schlossquartier in Eisenstadt fertiggestellt.
Kritik am teilweisen Abriss des Meierhofs
Kritik gab es im Herbst trotz vieler nachhaltiger Projekte am teilweisen Abriss des Meierhofs. Dieser Kritik ist man sich bewusst. „Wir gehen sehr aktiv in diesen Austausch mit den entsprechenden Stellen, mit NGOS mit der Bevölkerung, wir binden alle ein, um zu einem guten Gesamtergebnis zu kommen. Es fertig zu bekommen, es jeden Recht zu machen, ist eine Kunst, die niemand kann“, so Grün.
Für die nächsten Jahre planen die Esterhazy Betriebe weitere Großprojekte. So soll beispielsweise das Schloss in Eisenstadt generalsaniert und weitere Seebäder modernisiert werden.