Vor allem Anfragen zum Thema Steuern und Homeoffice seien in den vergangenen Monaten immer häufiger geworden, sagte Arbeiterkammer Präsident Gerhard Michalitsch. Im letzten Jahr sei es hauptsächlich um die Absetzbarkeit von Homeoffice-Möbeln, Arbeitsmitteln und dergleichen gegangen. Die AK-Expertinnen und -Experten hätten 1.650 Beratungsfälle im Zusammenhang mit dem Thema Homeoffice gehabt.
Schinkovits: Krankenstände explodieren
Ein weiteres Problem für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice sei die oft mangelhafte Büroausstattung, erklärte der Leiter des Arbeitsinspektorats, Günter Schinkovits. Fehlende Bürosessel führten dazu, dass die Krankenstände explodierten.
Speziell im Bereich der Muskel-Skelett-Erkrankungen werde es wahrscheinlich mittelfristig und längerfristig massive körperliche Belastungen für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen geben. Auch psychische Probleme seien durch Homeoffice häufiger geworden, so Schinkovits.
Unternehmen denken an Reduktion der Büroflächen
Da derzeit viele zu Hause arbeiten, überlegen einige Unternehmen bereits Büroräume zu reduzieren. Man sehe, dass Büroflächen leer seien, teilweise seien Stockwerke leer, sagte GPA-Burgenland-Geschäftsführer David Schumacher. Man sei gerade an dem Punkt, zu fragen, was damit passiere. Noch gebe es dazu aber keine konkreten Pläne der Unternehmen.