Im Rahmen einer Kooperation der Österreichischen Nationalbibliothek und des Kroatischen Pressevereins sind alle verfügbaren Ausgaben von Hrvatske Novine digitalisiert worden. Initiiert hat das Projekt die Slawistin Katharina Tyran.
„Dieses Portal funktioniert als virtueller Zeitschriftenlesesaal der österreichischen Nationalbibliothek, über das in historischen österreichischen Zeitschriften und Zeitungen online geblättert, gelesen und gesucht werden kann. Die österreichische Nationalbibliothek hat die Zeitung seit 1922 in ihrem Bestand“, so Katharina Tyran.
Zugang für Forschende und Interessierte erleichtert
Durch die Corona-Pandemie war die Digitalisierung mehr denn je Thema. „Das erleichtert uns allen, die sich mit der Volksgruppe beschäftigen, den Zugang zur Zeitung als Quelle ungemein. Außerdem haben nun auch Forschende und Interessierte außerhalb von Wien die Möglichkeit, auf die Zeitung zuzugreifen, in der eigentlich alle wichtigen Themen und Ereignissen der Volksgruppe in den vergangenen hundert Jahren dokumentiert und diskutiert wurden“, so Tyran.
Nur einige wenige Ausgaben fehlen im ANNO-Portal. Die Umsetzung des Projekts hat ein Jahr lang gedauert. „Ich finde, dass die Einbindung des Blattes in die Plattform auch ein wichtiger Schritt für die Sichtbarkeit der Volksgruppe ist, denn diese Zeitung kann oder muss auch als Teil des österreichischen kulturellen Gedächnisses gelesen werden. Sie zählt zu den ältesten Zeitungen Ostösterreichs, die noch immer erscheint“, so Tyran.