Alle 90 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve benötigt, das sind fast 1.000 Blutkonserven am Tag. Gebraucht wird Blut etwa für Opfer von schweren Unfällen oder bei Operationen.
Derzeit gibt es aber einen Blutkonserven-Engpass – nicht nur im Burgenland, sondern österreichweit. Denn die CoV-Fallzahlen seien immer noch sehr hoch und würden ein bis zwei Wochen nachwirken, weil ein akut erkrankter Patient nicht Blutspenden gehen könne, sagte David Tscheinig vom Roten Kreuz. Bei einem „milden“ oder asymptomatischen Verlauf, dürfe man 14 Tage nach Quarantäneende nicht Blutspenden gehen. Nach einer schweren Erkrankung mit einer ambulanten oder stationären Behandlung im Spital dürfe man vier Wochen lang kein Blut spenden.
Männer dürfen öfter spenden
Im Vorjahr wurden im Burgenland rund 134.000 Blutkonserven abgenommen. Frauen dürfen pro Jahr vier- bis fünfmal Blut spenden, Männer bis zu sechsmal. Der zeitliche Mindestabstand zwischen zwei Spenden muss acht Wochen betragen.
465 Milliliter Blut pro Blutabnahme
Weitere – zeitlich begrenzte – Ausschlussgründe sind etwa Erkältungen, kurz zurückliegende OPs oder Impfungen. Ansonsten darf jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 70 Jahren Blut spenden. Bei einer Blutabnahme werden 465 Milliliter Blut entnommen. Aktuell brauche man österreichweit bis zu 1.000 Blutkonserven pro Tag und man brauche jede Blutgruppe.
Spendemöglichkeit in Eisenstadt
Deswegen gibt es jede Woche Blutspende-Aktionen des Roten Kreuzes, am Donnerstag zum Beispiel im Gymnasium Kurzwiese, von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Weitere Termine sind auf der Homepage der Blutspendezentrale ersichtlich. Dort gibt es übrigens auch eine Blutspende-Ampel, die anzeigt, ob gerade genügend Blut vorrätig ist oder nicht.