Steffi und Viktoria Kaiser
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Steffi und Viktoria Kaiser: Letztes Duell

Die Neudörfler Schwestern Stefanie und Viktoria Kaiser spielen beide in der Frauen-Handballbundesliga: Stefanie bei Serienmeister Hypo Niederösterreich, Viktoria bei Wiener Neustadt. Am Wochenende kam es zum vorerst letzten Aufeinandertreffen der Schwestern in der Liga.

Steffi Kaiser ist seit 17 Jahren in der Bundesliga aktiv, ihre Schwester Viktoria seit 16 Jahren. Als Schwestern halten die beiden Frauen zusammen, als Gegnerinnen im Spiel schaut das dann aber doch anders aus. Duelle der beiden wird es in der Handball-Bundesliga der Frauen wohl nicht mehr geben. Stefanie wechselt nach Deutschland zu Blomberg und wagt ein zweites Mal den Schritt ins Ausland. Viktoria ist angehende Zahnärztin und möchte ihr Studium im kommenden Jahr beenden, sie wird dafür sportlich pausieren.

Steffi und Viktoria Kaiser
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Das letzte Bundesligaspiel gegeneinander: Steffi und Viktoria Kaiser

Das letzte Spiel gegeneinander in der Bundesliga berührte die Schwestern dann doch sehr. „Ich habe mich schon gefreut und wir sind gemeinsam hergefahren, wie immer. Das Spiel war relativ spannend, alles cool. Aber ein bisschen traurig bin ich schon. Es war eine lange Zeit, in der mir gemeinsam gespielt haben. Dass das jetzt aus ist, ist schon emotional“, so Viktoria Kaiser. „Ich habe heute erst das erste Mal daran gedacht, dass es das letzte Spiel gegen Vicky sein wird. Es ist schade. Ich habe jetzt 60 Minuten lang nicht daran gedacht, aber nach dem Spiel ist es hochgekommen“, ergänzte ihre Schwester Steffi.

Mutter Claudia: „Wollten immer miteinander spielen“

Ob es nun tatsächlich das letzte Bundesligaspiel von Stefanie und Viktoria war, darüber ist sich die Familie noch nicht ganz einig. „Ich möchte das gar nicht so sehen, als wäre es das letzte Mal. Das ist immer so traurig. Sie wollten immer miteinander in einer Mannschaft spielen. Das hat sich nie ergeben, aber mal schauen“, so Claudia Kaiser, die Mutter der Beiden.

Steffi und Viktoria Kaiser mit Mutter Claudia Kaiser
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Mutter Claudia mit den beiden Schwestern nach dem Spiel

Viktoria könnte nach zwei Jahren Pause wieder ihr Comeback feiern. „Ich muss schauen, ob ich fit bleibe. Es ist sicher wichtig, dass ich mich körperlich fit halte. Landesliga wäre schon lustig, aber mal schauen, was die Zukunft bringt“, so Viktoria Kaiser. Vielleicht gibt es ja in zwei Jahren ein Wiedersehen auf dem Parkett. Da kehrt Schwester Steffi aus Deutschland zurück.