Präsentation des Programms der Jubiläumssaison der Schlossspiele
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Kultur

„Der Bockerer“ zum 50-Jahr-Jubiläum

„Der Bockerer“ steht diesen Sommer auf dem Programm der Schlosssspiele Kobersdorf. Die Titelrolle spielt Intendant Wolfgang Böck. Die Schlossspiele Kobersdorf feiern heuer ihr 50-Jahr-Jubiläum.

„Der Bockerer" von Peter Preses und Ulrich Becher wurde 1981 mit Karl Merkatz unter der Regie von Franz Antel verfilmt und gilt als Klassiker. In Kobersdorf übernimmt Intendant Wolfgang Böck die Titelrolle. Mit "Der Bockerer“ soll das Jubiläumsjahr „100 Jahre Burgenland“ nachklingen, wie Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil (SPÖ) bei der Präsentation betonte.

Das Stück setzt sich mit der Geschichte Österreichs zwischen 1938 und 1945 auseinander. Ein wichtiges Thema, mit dem man sich immer wieder beschäftigen müsse, sagte Intendant Wolfgang Böck. „Die Botschaft, die dieser Karl Bockerer, den Zuschauern vermittelt, zu sagen, Zivilcourage wäre doch allemal immer wieder gefragt – wie sie dieser Mann in seiner Zeit dem Nazi-Regime entgegengebracht hat“, so Böck.

Fotostrecke mit 9 Bildern

Hans Peter Doskozil und Wolfgang Böck mit dem Plakat für „Der Bockerer“
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Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Intendant Wolfgang Böck bei der Präsentation des Jubiläumsprogramms
Ehemaliger Schlossspiel-Intendant Rudolf Buczolich  bei den Proben zu „Der Zerissenen“ 1988
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Ehemaliger Schlossspiel-Intendant Rudolf Buczolich bei den Proben zu „Der Zerissenen“ 1988
Wolfgang Böck mit dem ehemaligen Landesrat Helmut Bieler bei der Bekanntgabe seiner Bestellung zum neuen Schlossspiel-Intendanten im Jahr 2003
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Wolfgang Böck mit dem früheren Landesrat Helmut Bieler bei der Bekanntgabe seiner Bestellung zum neuen Schlossspiel-Intendanten im Jahr 2003
Wolfgang  Böck und Gregor Seeberg 2004 im „Lumpazivagabundus“
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Wolfgang Böck und Gregor Seeberg 2004 im „Lumpazivagabundus“
Nachlese Premiere Kobersdorf, Katharina Stemberger, Wolfgang Böhm
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Katharina Stemberger 2019 in „Das Mädel aus der Vorstadt“
Schlossspiele Kobersdorf
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„Das Mädel aus der Vorstadt“ 2019
Premiere von „Außer Kontrolle“ bei den Schlossspielen Kobersdorf
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Premiere von „Außer Kontrolle“ 2021
Premiere von „Außer Kontrolle“ bei den Schlossspielen Kobersdorf
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Premiere von „Außer Kontrolle“ 2021
Luftaufnahme der Synagoge Kobersdorf mit dem Schloss daneben
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Luftaufnahme vom Schloss Kobersdorf

Premiere am 5. Juli

Außerdem war Kobersdorf eine der sieben Judengemeinden und erst kürzlich wurde die Synagoge fertig restauriert. Vor diesem Hintergrund entsteht in Kombination von Stück und Synagoge ein einheitliches Ganzes, sagte Doskozil. „Das ist mir auch ganz wichtig, dass wir in Kobersdorf die Synagoge eröffnen werden, die renoviert wurde. Wir werden auch zu den Vorstellungsterminen – zwei Stunden davor – diese Synagoge offen haben“, so der Landeshauptmann.

Bühnenmodell
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Bühnenmodell für „Der Bockerer“

Regie beim „Bockerer“ führt Claus Tröger. Neben Wolfgang Böck werden unter anderem Maria Hofstätter, Markus Freistätter, Wolf Bachofner oder Andy Hallwaxx spielen. Das Bühnenbild stammt wieder von Erich Uiberlacker. Ein im Bühnenboden eingebauter Drehring soll den reibungslosen Wechsel der Szenerien ermöglichen. Premiere ist am 5. Juli, gespielt wird das Stück „Der Bockerer“ bis 31. Juli – jeweils von Donnerstag bis Sonntag.

„Zeitliche Ebnen um Aufbauen zu können“

Den „Bockerer“ habe er gewählt, weil es ein schönes Stück ist und auch für ihn – als Intendanten – ein schönes Stück sei. Das Stück passe nach Kobersdorf, weil in unmittelbarer Nähe eine der wenigen Synagogen stehe, die dieses tausendjährige Reich überdauert haben – und sich hier wunderbare zeitliche Ebenen ergeben würden, auf denen man aufbauen könne, so Böck.

Studiogespräch mit Intendant Böck

Der Intendant Wolfgang Böck erzählt, wieso er das Stück „Der Bockerer“ zum 50-jährigen Jubiläum der Schlossspiele Kobersdorf ausgesucht hat.