Die Fahrpläne seien unübersichtlich, die Gäste können Abfahrtszeiten nicht herausfinden und die Preisübersicht ist schwer nachvollziehbar, sagte der Geschäftsführer des Tourismus Burgenland Didi Tunkel. Er forderte deshalb von den Fährbetreibern eine einheitliche Buchungsplattform.
„Der Gast will heute nicht mehr anrufen, oder sich irgendwo analog Unterlagen und Informationen suchen müssen, sondern er will eine einheitliche Internetseite haben, wo er alle Fährverbindungen sieht“, so Tunkel. Bedient werden die Strecken Mörbisch-Illmitz, Rust-Podersdorf, Breitenbrunn Podersdorf, und an Sonntagen im Hochsommer die Strecke Breitenbrunn-Neusiedl-Podersdorf. Klarerweise ist heutzutage das Internet das wichtigste Buchungs- und Informationsnetzwerk.
„Für alle Gespräche offen“
Der Schifffahrtsunternehmer Roman Drescher sagte, dass den ganzen Winter über Zeit gewesen sei Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten. Jetzt mitten in den Saisonvorbereitungen sei der denkbar schlechteste Zeitpunkt für die Diskussion, so Drescher. „Wir sind für alle Gespräche offen. Wir haben jetzt mittlerweile auch schon zwei Gespräche geführt. Wir müssen jetzt einfach abwarten, wie sich das entwickelt, wie wir das umsetzen können“, sagte Drescher.
Der Tourismusverband würde sich für die Fahrgäste Betriebszeiten nach 17.30 Uhr bis in den Abend hinein wünschen. Auch über das kann man reden, meinte Drescher – er gibt aber zu bedenken, dass das mehr Personal für einen Zwei-Schichtbetrieb bedeuten würde, der sich seiner Ansicht nicht rechnen könne.