Schüler sitzen vor Laptop in der Schule
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Ukraine-Krieg

Lehrer für ukrainische Schüler gesucht

Mehr als 300 ukrainische Schülerinnen und Schüler gehen mittlerweile im Burgenland in die Schule. Vor einer Woche waren es noch rund 200. Die Bildungsdirektion sucht deshalb dringend nach Lehrpersonal, um den Kindern Deutsch beizubringen.

Gesucht werden Lehrerinnen und Lehrer, die Ukrainisch und zumindest in Grundzügen auch Deutsch können, sagt Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz. Ein abgeschlossenes Lehramtsstudium sei nicht notwendig. „Wir setzen derzeit alle Kolleginnen und Kollegen ein, die Deutsch und Ukrainisch können. Wir wollen natürlich ukrainische Kinder, die hier in Österreich sind, so gut wie möglich versorgen und so gut wie möglich unterrichten“, so Zitz.

Derzeit zehn Lehrer, die Ukrainisch sprechen

Derzeit gibt es laut dem Bildungsdirektor zehn Lehrerinnen und Lehrer im Burgenland, die Ukrainisch sprechen und den Kindern in Förderklassen Deutsch beibringen. Auch die Pädagogische Hochschule Burgenland (PH) startete vor enigen Wochen einen Aufruf unter ihren Studierenden.

Die PH suche Freiwillige, die ukrainische Kinder betreuen, so Rektorin Sabine Weisz: „Wir haben sogar jetzt schon 50 Studierende im Einsatz, das heißt das hat sich dann noch wie ein Schneeballsytem verbreitert und die Studierenden sind in ungefähr 30 Schulen im Burgenland im Einsatz. Wirklich von Apetlon bis Mogersdorf, über’s ganze Land verteilt.“

Die Studierenden unterstützen das Lehrpersonal in den Klassen oder betreuen die Kinder nach der Schule, dafür werden ihnen entsprechende Kurse für ihr Studium angerechnet.