Schießsimulator in Bruckneudorf
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Chronik

Neuer Schießsimulator in Bruckneudorf

Die Schießübungen auf dem Truppenübungsplatz Bruckneudorf finden in Zukunft auch auf dem Computer statt: In einer fünf Millionen Euro teuren Simulationsanlage tauchen mehrere Soldaten gleichzeitig in ein virtuelles Gefecht ein. Am Dienstag hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) den Simulator zur Benutzung freigegeben.

Der neue Gefechtssimulator in der Kaserne Bruckneudorf gibt den Soldaten ein Gefühl davon, was Krieg bedeutet. Vor den Augen der Simulationsteilnehmer liegt eine Stadt: Es fallen Schüsse, Autos explodieren, Menschen gehen getroffen zu Boden, der Untergrund vibriert. Die Anlage nimmt einen ganzen Raum ein. Das Bild erstreckt sich über mehrere Meter einer gebogenen Leinwand.

„Perfektes Mittel, um auf scharfen Schuss vorzubereiten“

"Der Schießsimulator ist „State of the Art". In der ersten Phase der Ausbildung ist das das perfekte Mittel, um die Leute auf einen scharfen Schuss vorzubereiten. Dieses Gerät ist unglaublich leistungsfähig und ich habe sehr viel Freude damit“, sagt dazu Militärkommandant Gernot Gasser.

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Über fünf dieser Anlagen verfügt das Bundesheer österreichweit, zwei weitere sind geplant. Geht es nach Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), braucht das Heer noch viele weitere solcher Investitionen. „Es ist kein Geheimnis, dass beim österreichischen Bundesheer ein großer Investitionsrückstau besteht. Jetzt geht es darum, dass wir Schritt für Schritt umsetzen. Das ist heute wieder so ein Tag, wo wir wieder einen großen Schritt setzen konnten“, so Tanner.

Neues Gebäude für Unterbringung der Soldaten

Investiert hat das Verteidigungsministerium auch in die Unterbringung der Soldaten in Bruckneudorf. Eine neu saniertes Gebäude mit 104 Betten wurde gleichzeitig mit dem Simulator eröffnet. Kostenpunkt: 4,1 Millionen Euro.