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ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Arbeitslosigkeit stark gesunken

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Burgenland im März gegenüber dem Vorjahr stark gesunken und liegt auch deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Das AMS Burgenland rechnet zudem mit einem Beschäftigungsrekord für März.

Mit Ende März waren im Burgenland 9.504 Menschen auf Jobsuche oder in Schulungen – das ist gegenüber dem März des Vorjahres ein Rückgang von 22,7 Prozent. Die Arbeitslosigkeit liegt auch deutlich unter dem Vorkrisenniveau vom März 2019. Ob jung oder alt, ob Frau oder Mann – alle Gruppen profitieren von der guten Entwicklung der Arbeitslosigkeit.

Minus bei Langzeitarbeitslosen

Bei den Langzeitbeschäftigungslosen gibt es im Vergleich zum März 2021 ein Minus von 29 Prozent. Für das AMS ein Beweis dafür, dass AMS-Maßnahmen in diesem Bereich sowie die „Zweite Chance“, die gemeinsame Initiative mit dem Land für diese Zielgruppe, Wirkung zeigen.

Weniger Arbeitslose in allen Bezirken und allen Branchen

Das Minus bei der Arbeitslosigkeit wird in allen Regionen des Burgenlandes verzeichnet, am stärksten ausgeprägt ist es mit 31 Prozent in den Bezirken Güssing, Jennersdorf und mit 30 Prozent in Neusiedl am See. Auch nach Branchen gesehen gibt es durchwegs nur ein Minus bei der Arbeitslosigkeit. Die stärksten Rückgänge gibt es im Tourismus und im Handel – zwei Branchen, die in den vergangenen zwei Jahren immer wieder stark von Coronavirus-Maßnahmen betroffen waren.

AMS rechnet mit Beschäftigungsrekord

Auch die Entwicklung beim Beschäftigtenstand prognostiziert das AMS positiv. Es wird mit einem Rekord von 113.000 Beschäftigten im März gerechnet, das wäre ein Plus von 6,3 Prozent. Die endgültigen Zahlen dafür sollen Mitte April vorliegen. Die prognostizierte Arbeitslosenquote von 6,3 Prozent ist der niedrigste März-Wert seit den 1980er-Jahren. Exakt 2.249 offene Stellen gibt es aktuell im Land – das sind um 87 Prozent mehr als im März des Vorjahres. Dennoch seien die wirtschaftlichen Aussichten wegen des Ukraine-Krieges unsicher, so AMS-Chefin Helene Sengstbratl.