15 Waisenkinder und ihre drei Pflegemütter bekamen am Donnerstag Besuch aus ihrer Heimat und ihren burgenländischen Helfern. Eine der Mütter, Jana, schilderte unter Tränen das Erlebte und bedankte sich für die enorme Hilfsbereitschaft.
Mit einer Dolmetscherin bedankte sich eine Pflegemutter bei allen für die Hilfe
„Pinkafeld hilft“
Verantwortlich dafür ist unter anderem die Initiative „Pinkafeld hilft“ – bestehend aus SOS Kinderdorf, Feuerwehr, Ärzteschaft, Sportverein, bis hin zu privaten Bürgern. Sie helfen mittlerweile 17 Familien mit mehr als 40 Kindern. Freude löste das Lachen der Kinder auch bei Pfarrer Günter Kroiss aus, der schon vor Wochen Hilfslieferungen in den ukrainischen Grenzort Ushgorod brachte – in Zusammenarbeit mit dem dortigen Caritas-Direktor Miroslav Rusyn, der nun seine Landsleute im Burgenland besuchte.
„Ihm war es wichtig – und auch dem Bischof von Ushgorod – ihre Landsleute zu treffen und auch mit ihnen zu beten. Wir haben auch gestern in Illmitz einen Gottesdienst gefeiert“, so Kroiss.
Rusyn bedankt sich für die Hilfe
Ein großes Anliegen ist Rusyn aber vor allem, Danke zu sagen. „Dazu möchte ich ein herzliches Vergelt’s Gott sagen, für all die Hilfsgüter, die wir bekommen haben. Angefangen von Medizin über Essen, Kleidung, Kindersachen, Jacken und Schlafsäcke. Es ist so viel zusammengekommen. Die Leute bedanken sich überall höflichst.“
Sein Dank gilt auch dem Land Burgenland, das hier in Pinkafeld nicht nur Wohnungen für die drei Pflegefamilien zur Verfügung stellt, sondern auch Hilfslieferungen und Busse für Flüchtlinge organisierte und am Donnerstag kleine Geschenke für die Kinder mitbrachte.
Hilfe soll weitergehen
„Es ist tief bewegend, wenn man die Kinder hier sieht, wenn man sieht, dass sie wieder lachen können, wenn man weiß, dass sie vor zwei oder drei Wochen mitten im Krieg waren“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Und es soll weiter geholfen werden, betonten alle anwesenden Helfer – bereits nächste Woche werden die Weichen für weitere Hilfslieferungen gestellt.