Hans Peter Doskozil und Beate Meinl-Reisinger
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Politik

Meinl-Reisinger: Erfahrungsaustausch mit Doskozil

Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen sowie die Corona-Pandemie waren am Mittwoch unter anderem auch Thema eines Treffens von NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Es war das erste Treffen zwischen der Neos-Vorsitzenden und dem Landeshauptmann – dementsprechend groß war die Bandbreite der Gesprächsthemen. „Gerade auch der Ukraine Krieg, die Frage wie geht es wirtschaftlich weiter, was heißt das für die Gasabhängigkeit – auch für das Burgenland eine wichtige Frage. Natürlich die Frage: wie geht es weiter mit Corona, wie ist da seine Sicht darauf. Dann hat mich schon auch interessiert, das ein oder andere Thema, wie das hier im Burgenland gemacht wird“, so Meinl-Reisinger im Interview.

Beate Meinl-Reisinger im Interview
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Beate Meinl-Reisinger

Doskozil: „Neos durchaus Option für die Zukunft“

Auch wenn sich die politischen Einstellungen der beiden Parteien – etwa beim Mindestlohn – unterscheiden, gäbe es laut Landeshauptmann Doskozil duchaus Übereinstimmungen: „Es gibt überraschenderweise auch große Zustimmung in wesentlichen Fragen und das war sehr interessant. Und ich glaube, dass die Neos durchaus eine Option für die Zukunft sind.“ Eine Koalition auf Bundesebene wäre für Doskozil denkbar, die Neos seien „ein sehr interessanter Partner“, wie er sagte.

Den Neos gehe es vor allem darum, alte Gewohnheiten abzulegen. „Wer auch immer bereit ist, das mit zu tragen und nicht nur sozusagen an alten verzopften Rezepten hängt – da würden wir uns freuen. Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Aber einmal schauen, wann die nächsten Wahlen überhaupt sind“, so die Neos-Vorsitzende.

Meinl-Reisinger in der Eisenstädter Fuzo
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Meinl-Reisinger ist für bürgernahe Politik

Bürgernahe Politik

Mit Blick auf die anstehenden Gemeinderatswahlen wollen die Neos vor allem bürgernahe Politik betreiben. „Es ist richtig, dass man sich auf einige Gemeinden ganz wesentlich konzentriert, wo man auch wirklich gute Teams hat, gute Leute hat und da auch beginnt einen Fuß in der Tür zu haben“, so Meinl-Reisinger.

Derzeit haben die Neos nur im Gemeinderat in Pinkafeld ein Mandat, nach der Wahl will man in fünf bis acht Gemeinden vertreten sein.