Der neue Ärztekammer-Präsident wird aller Wahrscheinlichkeit nach Christian Toth heißen. Der 42-jährige Internist am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt ist mit seiner Liste der „Angestellten Ärzte für Veränderung“ erstmals bei der Kammerwahl angetreten und erreichte auf Anhieb elf der 31 Mandate.
Die weiteren Ergebnisse
Die Liste der „Angestellten Ärzte und Spitalsärzte“, bei der die bisherige Vizepräsidentin Brigitte Steininger Spitzenkandidatin war, erlitt schwere Verluste – sie ist von 15 auf vier Mandate abgerutscht.
Die „Überparteiliche Arbeitsgemeinschaft burgenländischer Ärzte“ erreichte bei den niedergelassenen Ärzten fünf Mandate und bei den angestellten Ärzten drei Mandate.
Die „Gemeinsame Liste der Ärzte für Allgemeinmedizin und Fachärzte“ führte wieder der langjährige Vizepräsident Michael Schriefl an und bekam diesmal sieben Mandate.
Angetreten ist bei der Ärztekammerwahl auch die impfkritische „MFG – Menschen Freiheit Grundrechte“, sie erzielte ein Mandat.
Konstituierende Vollversammlung am 11. Mai
Am 11. Mai, bei der konstituierenden Vollversammlung der Ärztekammer, wird der neue Präsident gewählt. Der heutige Wahlsieger Christian Toth braucht die Unterstützung der anderen Listen, um Präsident zu werden, 16 der 31 Mandate sind dafür notwendig.
Er wolle niemanden ausgrenzen und mit allen Liste reden, so Toth gegenüber dem ORF Burgenland. Wichtig sei ihm eine stabile Mehrheit. 1.319 Ärztinnen und Ärzte waren am Mittwoch im Burgenland wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,8 Prozent.