Miriam Ziegler
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Sport

Miriam Ziegler: Interview nach Karriereende

Burgenlands erste Sportlerin bei Olympischen Winterspielen Miriam Ziegler und ihr Partner Severin Kiefer haben letzte Woche ihre Karriere beendet. Die Stooberin und der Salzburger waren jahrelang das beste Eiskunstlauf-Paar Österreichs. Mit dem ORF Burgenland sprach sie über ihre Highlights und ihre Karrierepläne.

Im Jahr 2008 erschien die neue Eisprinzessin aus Stoob erstmals auf der Bildfläche. Mit 14 Jahren kürte sich die Burgenländerin zur Staatsmeisterin, damals noch im Einzel. 2010 schrieb sie Sportgeschichte. Ziegler war die erste burgenländische Sportlerin, die bei Olympischen Winterspielen vertreten war. Ihre Olympia-Premiere in Vancouver beendete sie auf Platz 26.

2012: Erstmals Karriere-Ende

2012 kam der große Schock: Ziegler beendete mit nur 17 Jahren die Karriere und verschwand für fast zwei Jahre von der Eiskunstlauf-Bühne. Doch sie kehrte zurück, nicht mehr im Einzel-, sondern im Paarlauf mit dem Salzburger Severin Kiefer. Die beiden quailifizierten sich nur kurz darauf für die olympischen Spiele in Sotschi. Hauchdünn verpassten sie den Einzug in die Kür und wurden 17.

Für Österreichs bestes Eiskunstlauf-Duo folgten noch zwei weitere Olympia-Teilnahmen. In Pyeongchang 2018 wurden sie 20, heuer in Peking 18. Die Olympia-Kür blieb den beiden damit verwehrt.

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Miriam Ziegler und Severin Kiefer
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Siebter WM-Platz am Ende der Karriere

Am Ende ihrer langen und erfolgreichen Karriere belegte Ziegler mit ihrem Partner den siebten Platz bei der WM. Doch aus Sicht der Stooberin hätte es sportlich noch besser laufen können. „Gerade in der Kür haben wir viele Punkte liegen lassen, aber es war ein rundum schönes Event und ein versöhnlicher Abschluss“, so Ziegler im Interview mit ORF Burgenland-Sportreporter Christopher Ivanschitz.

Miriam Ziegler über ihre Karriere und Zukunftspläne

Persönliches Highlight: EM in Graz

Ziegler und Kiefer waren seit 2013 gemeinsam unterwegs. Sie waren bei Weltmeisterschaften, bei Europameisterschaften und bei den Olympischen Spielen. Ihr persönliches Highlight sei die Europameisterschaft in Graz gewesen, so Ziegler: „Das war so etwas Einzigartiges, was wir davor und danach nie mehr erlebt haben vor heimischem Publikum zu laufen, ich bin super dankbar für die schöne Zeit.“

Endgültiger Rücktritt

Der Rücktritt als aktive Sportlerin ist für Ziegler endgültig, sich ein „Hintertürchen“ offen zu halten, kann sie sich nicht vorstellen. „Ich merke einfach, dass ich ein Alter erreicht habe, wo man so viel härter arbeiten muss. Wir entwickeln uns kaum mehr weiter. Wettkämpfe zu laufen – dieser Stress, da kann ich mich nicht mehr so so durchquälen. Und ich glaube, es war genau der richtige Moment, das jetzt zu beenden“, sagt Ziegler im Interview.

Sport wird weiter eine Rolle spielen

Der Sport wird im Leben der 28-Jährigen auf jeden Fall weiter eine Rolle spielen, verrät sie: „Ich bin gerade noch dabei zu konkretisieren, in welcher Form das sein wird. Ich würde sehr gerne am Ende irgendeinen Mix auf die Beine stellen, entweder unterrichten oder choreografieren oder für den österreichischen Eiskunstlauf-Verband tätig sein und sozusagen die nächste Generation im Hintergrund unterstützen.“