Pia Kollruss jobt als Assistentin beim HNO-Facharzt Lukas Klikovits in Eisenstadt. Heute kommt sie allerdings selber als Patientin. Denn sie ist allergisch gegen Gräser, Pollen, Hunde, Katzen und Staub. Seit gut einem Jahr hört der Facharzt von seinen von Allergien geplagten Patienten, die wiederkehrende Frage, ob die CoV-Impfung gefährlich sei. „Es kommt regelmäßig vor, dass sich Personen, die Allergiker sind, oder eine laufende Hypersensibilisierungstherapie haben, Sorgen machen – wegen Nebenwirkungen oder einer überschießenden allergischen Reaktion durch die Impfung“, so HNO-Facharzt Lukas Klikovits.
Patienten befürchten Medikamentenallergie
Für Pia, wie auch für die meisten anderen Patienten kann der Arzt gleich einmal Entwarnung geben. „Es ist so, dass die Allergie – sehr häufig ist die Pollenallergie – nicht zu einem erhöhten Risiko einer medikamenten-indizierten Allergie führt“, so Klikovits.
Patienten befürchten aber auch eine Medikamentenallergie, also auf Inhalte im Impfstoff möglicherweise allergisch zu reagieren. Diese Allergie, sei im Vergleich zur Pollenallergie sehr selten – es gebe auch kein erhöhtes Risiko für einen zum Beispiel Gräser-Pollenallergiker, so eine Medikamentenallergie bei einer Impfung direkt zu entwickeln, die der HNO-Arzt.
Allergische Überreaktion nach CoV-Impfung sehr selten
Bei Fragen und Sorgen soll das Gespräch mit dem Arzt gesucht werden. Denn tatsächlich gibt es Fälle von allergischen Überreaktionen bei der CoV-Impfung. Deshalb sei es bei der CoV-Impfung vorgesehen, einen Beobachtungszeitraum von rund 20 Minuten nach der Impfung einzuhalten – damit falls es zu einer seltenen, schweren Überreaktion kommt, der Arzt direkt eine medikamentöse Notfalltherapie einleiten kann, so Klikovits. Das sei aber extrem selten und kein Grund für Allergiker sich nicht impfen zu lassen, sagte der HNO-Arzt.