17 Jahre lang trug je ein Betonturm ein Windrad. Nach der Sprengung krachten jeweils 1.000 Tonnen Beton auf den Erdboden und hinterließen viel Staub. „Ich bin sehr erleichtert, dass das alles nach Plan gelaufen ist“, so Georg Waldner, „ImWind“-Gesellschafter.
Die Sprengung des Windrades
Eine Stunde vorher sah alles anders aus. Wie bei einer Baumfällung wurde zuvor durch ein Loch im Betonturm die Fallrichtung bestimmt. Die Sprengung eines alten Windradturmes war jedenfalls eine Premiere in Österreich. Es sei das erste Mal in Österreich und das Burgenland gehe voran, weil man hier auch als erstes Land auf Windenergie gesetzt habe, so Waldner.
2005 errichtet
Im Jahr 2005 wurden die beiden Windräder in Potzneusiedl errichtet – das erste gemeinsame Projekt mit der Energie Burgenland. Gemeinsam mit den anderen Anlagen im Windpark konnten 2.200 Haushalte versorgt werden, nach der Modernisierung – also der Errichtung neuer Windräder an gleicher Stelle – werden es 5.700 sein. Durch den Fortschritt in der Windkraft-Technologie sei es möglich mit zwei Windrädern zweieinhalbfach soviel Energie zu produzieren, so Waldner.
Bei der Sprengung durfte sich im Radius von 200 Metern niemand befinden. Übrigens – das Ende der Windkraftanlage ist ein völlig rückstandsfreies. Der Beton wird zerkleinert und künftig auf Baustellen als Schüttmaterial verwendet – das Windrad selbst wird demnächst in Bulgarien wieder aufgebaut.