Das PanTaMobil der Pannonischen Tafel
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Chronik

Pannonische Tafel startet PanTaMobil

Die Pannonischen Tafel versorgt in Eisenstadt und Oberpullendorf rund 3.000 Menschen pro Woche mit Lebensmitteln. Seit dem Ausbruch des Coronavirus steigt der Bedarf. Andrea Roschek, die Gründerin der Pannonische Tafel, hat deshalb das PanTaMobil ins Leben gerufen.

Der rote Bus der Pannonischen Tafel ist seit Mitte Februar auf Burgenlands Straßen unterwegs. Andrea Roschek bringt mit dem PanTaMobil vom Handel aussortierte Lebensmittel in entlegene Regionen des Burgenlandes. „Unser erstes PanTaMobil heißt Kathi. Die Idee ist aus der Not heraus entstanden. Weil vor zwei Jahren die Pandemie gekommen ist und viele Organisationen zugesperrt haben, hatten viele Leute plötzlich keine Hilfe mehr“, so Roschek.

Andrea Roschek im PanTaMobil der Pannonischen Tafel
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Andrea Roschek unterwegs mit dem PanTaMobil

Vor allem im Seewinkel und im Südburgenland klagen Menschen mit geringem Einkommen Andrea Roschek ihr Leid. Sie kommen ohne Auto nicht an die billigen Lebensmittel der Sozialmärkte. Im Lokal der Pannonischen Tafel in Stoob (Bezirk Oberpullendorf) werden Lebensmittel zum Unkostenbeitrag verkauft. „Wir haben drei Kisten, das hat sich gut bewährt, um drei, vier oder fünf Euro. Eine Kiste ist für einen Singlehaushalt, dann gibt es noch eine größere Kiste. Da bleiben aber auch noch viele Sachen, die man gratis mitnehmen kann, etwa Brot und Gebäck“, so Roschek.

Tafel will mit Gemeinden kooperieren

Das mobile Angebot der Pannonischen Tafel ist für bedürftige Menschen gegen eine frei Spende und ohne Anmeldung erhältlich. Andrea Roschek lotet in den nächsten Wochen den Bedarf nach weiteren PanTaMobilen aus. „Ich finde das toll. Dann könnten wir, die nicht viel Geld haben, einfach auch ein bisschen etwas kaufen und sparen. Man merkt die Teuerung, das kann man sich fast nicht mehr leisten“, so Kundin Ilse Eichinger.

Andrea Roschek im PanTaMobil der Pannonischen Tafel
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Ilse Eichinger freut sich über das PanTaMobil

Kooperation mit Gemeinden geplant

Andrea Roschek möchte 2022 auch mit Gemeinden kooperieren und Lebensmittel zur Abholung bereitstellen. „Bei uns ist es so, dass wir das sehr niederschwellig halten wollen. Wir haben nur eine Spendenbox stehen. Wir können auch Anmeldeformulare der Tafel mitnehmen. Wenn die Kunden dann in Eisenstadt oder Oberpullendorf sind, können sie dann einkaufen“, so Andrea Roschek.