Frau mit Maske und Coronaviren
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Coronavirus

Burgenland verkürzt Quarantäne wieder

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) lehnt eine komplette Abschaffung der Quarantäneregeln ab, kündigt aber an, dass Infizierte ohne Symptome sich im Burgenland wieder ab dem fünften Tag freitesten können. Derzeit sind 13.313 Menschen im Burgenland in Quarantäne – eine hohe Zahl, die zunehmend auch die Wirtschaft spürt.

Aktuell sind im Burgenland drei Schulen und 102 Klassen im Distance-Learning. 1.324 Schülerinnen und Schüler sind in Quarantäne. Von den Lehrerinnen und Lehrern sind aktuell 173 mit Covid-19 infiziert und zu Hause, das sind etwas mehr als vier Prozent. Das sei noch bewältigbar, heißt es von der Bildungsdirektion, allerdings seien einzelne Schulen stärker davon betroffen.

Personal in Spital fehlt

Auch in den Spitälern fehlt Personal. In den KRAGES-Spitälern beginnt man damit geplante, nicht lebensnotwendige Operationen zu verschieben. Hohe Personalausfälle gibt es auch im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. Diese können noch kompensiert werden, Operationen müssen aktuell nicht verschoben werden.

Freitesten ab dem fünften Tag für Infizierte

Die Quarantäne trifft auch die Wirtschaft hart. In den heimischen Betrieben fehlt teils 20 bis 25 Prozent an Personal, besonders betroffen sind der Bau und das Baunebengewerbe. Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth fordert eine Ende der Quarantäne für Menschen ohne Symptome. Das wird es vorerst nicht geben, Doskozil sprach sich am Dienstag dagegen aus. Allerdings werde die Quarantäne-Dauer verkürzt: Freitesten ist dann wieder ab dem fünften statt ab dem siebenten Tag möglich.

Fünf PCR-Tests und fünf Antigen-Tests pro Monat gratis

Die Bundesregierung verabschiedet sich mit Ende März vom permanenten Gratistestregime. Stattdessen würden diese auf ein Kontingent von fünf PCR-Tests und fünf Antigen-Tests pro Monat beschränkt, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) heute bei einer Pressekonferenz: „Jeder, der sich testen will, kann das weiter tun.“ Mehr dazu in news.ORF.at.

Meinungen zur Änderung der Teststrategie