Busek
APA/Andreas Pessenlehner
APA/Andreas Pessenlehner
Politik

Busek hinterlässt „große Lücke“

Der ehemalige Vizekanzler und ÖVP-Chef Erhard Busek ist tot. Busek starb unerwartet am Sonntag, teilte das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa am Montag mit. Busek sei immer eng mit dem Burgenland verbunden gewesen und hinterlasse eine große Lücke, heißt es in Reaktionen der politischen Parteien im Burgenland.

Der Jurist Busek fungierte als Vorstandsvorsitzender des Instituts. Ende März hätte er seinen 81. Geburtstag gefeiert – mehr dazu in news.ORF.at.

Sagartz „tief betroffen“

Tief betroffen zeigt sich Landesparteiobmann Christian Sagartz vom Tod des ehemaligen Vizekanzlers und Bundesparteiobmannes Erhard Busek: „Mit Erhard Busek verlieren wir einen begeisterten Europäer, der in den unterschiedlichsten Funktionen Österreich bewegt und auch die Volkspartei geprägt hat.“

Erhard Busek habe sich zeitlebens für ein starkes und selbstbewusstes Europa eingesetzt und maßgeblich dazu beigetragen, dass Österreich Mitglied der Europäischen Union wurde.

„Der Tod von Erhard Busek hinterlässt eine große Lücke in unserem Land. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freunden und Wegbegleitern“, so Sagartz abschließend.

Doskozil: Zutiefst humanistisch geprägte Persönlichkeit

„Ich habe mit Erhard Busek oft Kontakt gehabt, weil er sich kulturell rund um die Österreichisch-Ungarische Haydnphilharmonie und um das Kammermusikfestival Lockenhaus sehr für unser Bundesland engagiert hat. Er war ein Freund des Burgenlandes und eine zutiefst humanistisch geprägte Persönlichkeit mit weitem Horizont, die immer das Gemeinsame und nie das Trennende in den Vordergrund gestellt hat“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Petrik: Politik weit über den Tellerrand hinaus

Die Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik, trauert um den ehemaligen Vizekanzler und Wiener Vizebürgermeister Erhard Busek. „Erhard Busek brachte schon in den 1970er-Jahren ökologische Politik in die Wiener Kommunalpolitik. Er hat Politik über die Parteigrenzen hinweg und weit über den Tellerrand hinaus betrieben. Für ihn zählte das große Ganze“, erinnert sich Petrik, die Busek seit Jugendzeit kannte. Petriks Mutter war Teil von Buseks „Bunten Vögeln“. „Erhard war immer zum Dialog bereit. Es gab kaum ein Gespräch mit ihm, aus dem ich mir nicht etwas Wertvolles mitnehmen konnte.“