Broschüre mit Steuertipps
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Chronik

AK und ÖGB geben Steuertipps

Die Arbeiterkammer (AK) und der Gewerkschaftsbund (ÖGB) starten haben gemeinsam am Montag eine Beratungsoffensive zum Thema Arbeitnehmerveranlagung gestartet. Im Zuge einer Lohnsteueraktion beraten Steuerexpertinnen und -experten, wie man sich sein Geld vom Finanzamt zurückholen kann.

In Zeiten der explodierenden Spritpreise und der allgemein hohen Teuerung sollte kein Cent verschenkt werden, so das Credo von AK und ÖGB. Mit der Arbeitnehmerveranlagung bekomme man im Durchschnitt 560 Euro zurück, in vielen Fällen auch deutlich mehr, sagte Arbeiterkammer-Präsident Gerhard Michalitsch am Montag: „Die Arbeitnehmerveranlagung mit durchschnittlich 560 Euro wirkt viermal so hoch wie der 150 Euro Energiebonus, den die Bundesregierung beschlossen hat.“

AK und ÖGB präsentieren Beratungsoffensive
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AK und ÖGB präsentierten am Montag gemeinsam die Lohnsteuerberatung

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können sich ab sofort in den Bezirksstellen der AK von Steuerexperten kostenlos beraten lassen – telefonisch, per E-Mail oder auch bei einem persönlichen Gespräch. Der ÖGB berät zusätzlich seine Mitglieder direkt in den burgenländischen Betrieben, erklärte ÖGB- Landesvorsitzender Erich Mauersics. Damit unterstütze man die Mitglieder mit „voller Kraft“.

Antworten zu Fragen bei Homeoffice

Informationsbedarf sehe man vor allem aufgrund des neuen Homeoffice-Gesetzes, sagte die AK-Steuerexpertin Nadja Weinmüller. „Für jeden Tag, der ausschließlich im Homeoffice verbracht wird, gibt es drei Euro pro Tag. Es gibt 300 Euro, die man pro Jahr maximal an Homeoffice- Pauschale geltend machen kann. Weiters gibt es noch die Möglichkeit, die ergonomisch geeigneten Möbel abzusetzen“, so Weinmüller.

Sollten Homeoffice und Pendlerpauschale in Anspruch genommen werden, müsse man genau hinschauen. Denn zu viel Homeoffice können das Aus für die Pendlerpauschale bedeuten. AK und ÖGB fordern außerdem eine kilometergenaue Auszahlung bei der Pendlerpauschale, sowie eine bessere Abstimmung mit dem Jobticket.