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Wirtschaft

Gemeinsame Lösungen für Verkehrsprobleme

Das Burgenland und Westungarn haben in der Vergangenheit gemeinsame EU-Projekte durchgeführt. Zwei Projekte gingen zu Ende – es ging es um die Mobilität der Menschen in der Region und um gemeinsame Lösungen für Verkehrsprobleme. Vieles konnte in den vergangenen sechs Jahren umgesetzt werden.

Sechs Jahre lang haben sich die Verantwortlichen der beiden Interregprojekte „SMART Pannonia“ und „Low Carb Mobility“ immer wieder getroffen – in Ungarn und im Burgenland. Zahlreiche Projekte wurden durchgeführt, alle im Zeichen der klimafreundlichen Mobilität, sagte Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ).

Es seien viele Projekte aufgrund dieser EU-Programme entstanden – zum einen grenzüberschreitende Projekte mit den Partnern aus Ungarn, aber auch im Burgenland selbst. So sei unter anderem die Elektromobilitätsstrategie entstanden – das seien Dinge, auf die man jetzt sehr gut aufbauen könne, so Dorner.

Immer Reibungspunkte

Gerade beim Thema Verkehr gibt es aber auch immer wieder Reibungspunkte: aus Westungarn pendeln 40.000 Menschen nach Österreich in die Arbeit, sie alle passieren die Grenzübergänge im Burgenland. Ein zweites kontroversielles Thema ist der Autobahnausbau: im Burgenland wird die A3 nicht verlängert, in Ungarn erreicht die Autobahn 2024 die Grenze bei Klingenbach.

Es gäbe unterschiedliche Meinungen zur A3, auch beim Bahnausbau gebe es Herausforderungen, was die Elektrifizierung Mattersburg betrifft, so der Landesrat. „Auch hier müssen wir mit unseren ungarischen Kollegen noch Details besprechen und so sieht man, dass es doch unterschiedliche Interessensgruppen gibt. Aber wir versuchen hier dementsprechend nachhaltige Lösungen zu finden“, sagte Dorner. Der Wille zur weiteren Zusammenarbeit ist auf jeden Fall da und das wurde bei der Abschlusskonferenz auch in Form einer gemeinsamen Absichtserklärung deutlich gemacht.