Was Kinder und Erwachsene angesichts der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine verbindet, ist die Angst, sagt die Koordinatorin der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Burgenlandes, Brigitte Hackenberg. „Angst vor Krieg, vor Zerstörung. Wir haben natürlich unsere Fachausdrücke. Das Ganze gehört zur Kontrollverlust-Angst“, so Hackenberg.
Kinder und Jugendliche reagieren darauf unterschiedlich. Etwa mit Rückzug bis hin zu Suizidgedanken, aber auch mit Aggression. Wichtig sei das Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen.
Maßnahmenpaket des Landes
Das Land Burgenland hat nun ein Maßnahmenpaket geschnürt um Eltern, vor allem aber Lehrkräfte dabei zu unterstützen, erklärt Familien- und Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ). „Es gibt so viele Falschinformationen, das haben wir schon in der Corona-Zeit erlebt und die schüren Ängste. Das ist genau kontraproduktiv und dem wollen wir natürlich entgegenwirken und richtige Informationen an unsere Pädagoginnen und Pädagogen geben“, so Winkler. Dazu zählen auch Workshops, Webinare, Link-Sammlungen bis hin zu pädagogisch wertvollen TV-Sendungen.

Zusammenarbeit mit Friedenszentrum Schlaining
Großen Anteil an der Zusammenstellung des Maßnahmenpakets hat das Friedenszentrum Schlaining. Direktor Moritz Ehrmann fasst das Paket zusammen als „Werkzeuge, die mithelfen sollen, einen kindergerechten Umgang mit Nachrichten über Krieg ermöglichen.“ Psychiaterin Hackenberg hat noch einen Rat für Familien, die unter der psychischen Belastung des nahen Krieges leiden: Helfen hilft.